Der besondere Fokus der Summer School lag darauf, wie sich die Sektoren Landwirtschaft und Tourismus auf den ländlichen Raum auswirken. Die Teilnehmenden, darunter Studierende und Experten und Expertinnen aus verschiedenen Disziplinen, erhielten die Gelegenheit, ihre Forschung zu präsentieren, in Workshops zu interagieren und an Exkursionen teilzunehmen.
Im Zentrum der Summer School standen die Präsentationen und Arbeiten der Studierenden, die sich mit einer Vielzahl von Themen rund um ländliche Entwicklung, Nachhaltigkeit und die Wechselwirkungen zwischen Landwirtschaft und Tourismus beschäftigen. Zu den diskutierten Themen gehören unter anderem:
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Die Rolle ökologischer Ästhetik in der Wahrnehmung von ländlichen Landschaften und nachhaltiger Entwicklung.
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Der Einfluss des Klimawandels auf die wirtschaftliche und ländliche Entwicklung.
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Slow-Tourismus und die Sichtweise von Betreibern ländlicher Unterkünfte.
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Der Weg zum Junglandwirt in benachteiligten Gebieten.
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Die Wasserverwendung in traditionellen alpinen Gebieten.
Zwischen den Präsentationen der Forschungsarbeiten der Studierenden fanden individuelle Feedbackrunden statt. Außerdem wurden zwei Exkursionen angeboten. Die erste führte in das Dorf Obergurgl, wobei von der Entstehung des ersten Hotels bis hin zur Käseproduktion verschiedenste lokale Aspekte vermittelt wurden. Die zweite Exkursion führte in das nahegelegene Bergsteigerdorf Vent. Bei der höchstgelegene, ganzjährig besiedelten Weiler Rofenhöfe wurden die Teilnehmenden mit traditionellen Gerichten versorgt, bevor sie die Gegend bei einer kurzen Wanderung und einem geführten Dorfrundgang erkundet haben. Abschließend wurde im Hotel Post abendgegessen. Die Summer School bot nicht nur einen Raum, um Forschungsarbeiten weiterzuentwickeln, sondern auch Wissen auszutauschen, Netzwerke zu knüpfen und die Herausforderungen und Chancen ländlicher Gebiete im Kontext von Landwirtschaft und Tourismus zu beleuchten.