Mehrere Personen stehen vor einem Ausstellungsobjekt und betrachten Texte und Bilder, im Vordergrund ein runder Stehtisch

Die Ausstellung stieß bei den ersten Besucher:innen auf großes Interesse.

Auss­tel­lung „Forscherinnen entdecken“ eröff­net

Im Eingangsbereich des Ágnes-Heller-Hauses wurde vergangene Woche die Ausstellung „Forscherinnen entdecken – Frauen an der Akademie der Wissenschaften“ eröffnet. Die Sonderausstellung zeigt, dass die Akademie heute nicht mehr jene reine Männergesellschaft ist, die sie über viele Jahrzehnte hinweg gewesen ist.

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„Der steigende Anteil von Frauen in akademischen Spitzenpositionen zeigt, dass sich Engagement lohnt – wir dürfen bloß nicht aufgeben! Wir wissen, es gibt noch viele Hürden, und eine davon ist die Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft“, sagte Rektorin Veronika Sexl bei der Eröffnung der Sonderausstellung im Foyer des Ágnes-Heller-Hauses. Sexl ist selbst wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Der Weg bis zur Wahl des ersten weiblichen Mitglieds an der ÖAW war lang. Erst hundert Jahre nach der Gründung der Akademie 1847 wurde mit der Physikerin Lise Meitner im Jahr 1948 die erste Frau als korrespondierendes Mitglied im Ausland in die Reihen der Akademiemitglieder aufgenommen. Und erst 1973 folgte mit der Physikerin Berta Karlik das erste weibliche wirkliche Mitglied. Heute gehören 170 Frauen dem Kreis der insgesamt 765 Mitglieder an.

Blick von oben auf eine Ausstellung mit Ausstellungsbesucher:innen

Eröffnet wurde die Ausstellung, die Ende 2023 erstmals in Wien gezeigt wurde, von der Klassenpräsidentin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Christiane Wendehorst, mit einer Videobotschaft: „Wir sehen auch an den ÖAW-Instituten, dass der Frauenanteil unter den leitenden Mitarbeitenden analog zu den Hochschulen derzeit weniger als ein Drittel beträgt. Uns ist es ein Anliegen, mit einer Vielzahl von Maßnahmen dies zu ändern.“ Im Rahmen der Eröffnung bot die Historikerin Brigitte Mazohl einen Einblick in die von ihr konzipierte Ausstellung: „Ziel dieser Ausstellung ist es, Forscherinnen zu entdecken. Es geht darum, die oft kaum wahrgenommenen Forschungsleistungen von Frauen sichtbar zu machen, wobei der Fokus auf den Forschungsleistungen von weiblichen Mitgliedern an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften liegt.“

Die Ausstellung im Foyer des Ágnes-Heller-Hauses ist frei zugänglich und kann während der Öffnungszeiten des Gebäudes besichtigt werden.

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