Dieses Werk ist das Ergebnis von nahezu einem Jahrzehnt an Arbeit, unter Einbeziehung von Wissenschaftlern aus aller Welt. Im Mittelpunkt stand dabei die Universität Innsbruck, an der jährlich Tagungen zu dieser Thematik unter der Leitung der beiden Herausgeber stattfanden. Diese Initiative wurde im Rahmen des Programms „Euregio Mobility“ geboren, das gerade grenzüberschreitende Lehreprojekte in der Euregio fördern sollte.
Die beiden Völkerrechtsprofessoren Peter Hilpold und Giuseppe Nesi haben in diesem Zusammenhang die Idee entwickelt, das Studienobjekt „Lehre des Völkerrechts“, das weltweit auf immer größeres Interesse stößt, in der Euregio zum Gegenstand wissenschaftlicher Vertiefungen zu machen und dazu Expert:innen einzuladen. Diesem Ruf sind prominente Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gefolgt.
Den Herausgebern und den Autor:innen war es ein besonderes Anliegen, die Verantwortung der Wissenschaft, und dabei insbesondere der Völkerrechtswissenschaft, herauszustreichen, zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit beizutragen.
"Lehre und Forschung im internationalen Recht sind äußerst spannende, dankbare Aufgaben", sagt Peter Hilpold. "Die Lehrenden und Forschenden in diesem Bereich befinden sich damit allein schon deshalb gewissermaßen in einer privilegierten Position. Sie sollten sich aber auch ihrer Möglichkeiten bewusst sein, Lösungsansätze für die Gestaltung von Politik und Recht zu liefern und den Mut aufbringen, sich für Positionen auszusprechen, die den Menschen und seine Rechte in den Vordergrund stellen. In einer der Menschenwürde verpflichteten Völkerrechtsordnung obliegt diese Aufgabe gerade auch den Interpreten dieser Rechtsdisziplin." Damit dürften die zahlreichen Beiträge in diesem Band – nun weltweit frei zugänglich – zu intensiven Diskussionen führen.
(red.)
Teaching International Law
Hilpold, Peter & Nesi, Giuseppe
Brill Nijhoff (Hrsg.)
ISBN 10: 9004678875
ISBN 13: 978-9004678873
528 Seiten
