Fünf Personen stehen vor einem Denkmal

V.l.: Siegfried Aviel Gitterle, Kantor Shmuel Barzilai, Med-Uni-Rektor Wolfgang Fleischhacker, Dekan Dirk Rupnow und Universitätsrat Klaus Schröder beim Mahnmal der Vertriebenen am Gelände der Universitätsklinik.

Denk­stunde der Uni­ver­si­tä­ten

Jedes Jahr erinnern die beiden Innsbrucker Universitäten anlässlich des Jahrestages des „Anschlusses Österreichs“ an die Wissenschaftler:innen, Ärzt:innen und Studierenden der damaligen medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck, die ab März 1938 ausgegrenzt und vertrieben wurden.

Auch in diesem Jahr folgten zahlreiche Angehörige beider Universitäten der Einladung zur Gedenkveranstaltung. Sie nahmen bewusst eine Auszeit von ihrem Arbeitsalltag, um den 1938 verfolgten Kolleg:innen zu gedenken.

In ihren Ansprachen thematisierten die Vertreter der Universitäten – Wolfgang Fleischhacker, der Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, , Dirk Rupnow, der Dekan der Historisch-Philosophischen Fakultät und Universitätsrat Klaus Schröder – sowie der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg, Siegfried Aviel Gitterle, insbesondere besorgniserregende aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Musikalisch begleitet wurde die „Denkstunde“ von Oberkantor Shmuel Barzilai.

Die Gedenkveranstaltung fand am Mahnmal der Künstlerin Dvora Barzilai statt, das im November 2008 auf dem Klinikgelände errichtet wurde. In das Mahnmal ist ein Zitat von Rabbi Nahman von Bratzlav eingraviert: „DIE GANZE WELT IST EINE SEHR SCHMALE BRÜCKE UND HAUPTSACHE IST KEINE ANGST ZU HABEN.“

(David Bullock/Med-Uni/red)

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