In den Naturwissenschaften zählt der Wolf-Preis nach dem Nobelpreis zu den angesehensten Preisen weltweit. Er wird in sechs Disziplinen vergeben und ist mit je 100.000 US-Dollar dotiert. 2013 erhielt der Innsbrucker Quantenphysiker Peter Zoller gemeinsam mit Ignacio Cirac den Wolf-Preis für Physik. In diesem Jahr wird der Wolf-Preis für Chemie an Helmut Schwarz verliehen. Er ist Experte auf dem Gebiet der Organometallchemie. In der Begründung der Wolf-Stiftung heißt es: „Seine Forschung hilft uns zu verstehen, wie chemische Reaktionen auf der grundlegendsten Ebene ablaufen, insbesondere solche, an denen Metalle und Gase beteiligt sind. Seine Arbeit erklärt, wie scheinbar nicht reaktive Moleküle wie Methan und Kohlendioxid an chemischen Reaktionen teilnehmen können. Seine grundlegenden Entdeckungen sind von großer Bedeutung, da sie zu besseren Möglichkeiten zur Herstellung von Kraftstoffen, zur Verringerung der Umweltverschmutzung und sogar zur Bekämpfung des Klimawandels führen können.“
Die Universität Innsbruck ehrte Helmut Schwarz 2006 mit einem Ehrendoktorat der Naturwissenschaften und würdigte damit auch seine langjährige Tätigkeit als Gastprofessor am Institut für Ionenphysik. In seiner Dankesrede sagte Helmut Schwarz damals: „Mit der Verleihung eines Ehrendoktorates machten Sie mich zum Mitglied Ihrer Universität. Könnte ich, könnten wir Geehrten, uns vorstellen, noch glücklicher und dankbarer zu sein als wir es jetzt sind?“ Der Universität Innsbruck ist der renommierte Wissenschaftler bis heute verbunden, ist er doch Beiratsmitglied von AIANI, dem Austria-Israel Academic Network Innsbruck.