Menschen sitzen in einem Stuhlkreis und unterhalten sich

Studierende des Kurses „Reading Austria“ im Taxispalais in Innsbruck.

Inter­na­ti­o­nale Per­spek­ti­ven auf Öster­reich durch Aurora Kurse

Der interdisziplinäre Aurora-Kurs "Reading Austria" bringt Studierende zusammen, um Österreichs Rolle in Europa und der Welt zu diskutieren. Durch die Auseinandersetzung mit Geschichte, Literatur und Kunst sowie Exkursionen zu lokalen Institutionen gewinnen die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in kulturelle Transfers, Globalisierung und nationale Identität.

Wie können Erasmus-Studierende ihr neues Zuhause, seine Geschichte und Kultur kennenlernen? Und wie kann man sein Studium internationaler gestalten, ohne Innsbruck zu verlassen? Der interdisziplinäre Aurora-Kurs „Reading Austria“ an der Universität Innsbruck gibt Antworten auf diese Fragen. Er wurde von Doris Eibl vom Institut für Romanistik und Silke Meyer vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie im Wintersemester 2024/2025 eingeführt und verbindet internationale und Innsbrucker Studierende durch einen interdisziplinären Blick auf Österreich.

Eine Gruppe von internationalen Studierenden aus Taiwan, China, Singapur, Irland, Schottland, Italien, Israel und Innsbruck untersuchte die Rolle Österreichs in Europa und der Welt anhand von Verflechtungen in Geschichte, Film, Literatur, Popkultur und Kunst. Gemeinsam lernten sie etwas über kulturelle Transfers, Globalisierung und lokale Traditionen in Innsbruck und diskutierten über die Entstehung nationaler Identität und die Rolle von Stereotypen. Dieses Wissen wurde bei Besuchen lokaler Institutionen wie dem Volkskunstmuseum, dem Taxispalais, den Brennerwelten, dem Alpenzoo, dem Kunstkollektiv der pmk und dem Landestheater getestet.

Zurück im Klassenzimmer verknüpften die Studierenden ihre Eindrücke mit ihrem eigenen kulturellen Erbe und tauschten Visionen für eine globale Zukunft aus. „Es war toll, mehr über die österreichische Kultur zu erfahren und all die Orte zu sehen, an denen sich europäische Geschichte abgespielt hat“, sagte ein Studierender aus Taiwan. „Ich war erstaunt zu sehen, dass wir trotz aller Unterschiede in unserem Hintergrund auch viele Gemeinsamkeiten haben“, fügte ein anderer Studierender aus Innsbruck hinzu. Die Kursleiter Eibl und Meyer waren mit diesem Ergebnis sehr zufrieden: „Wenn Studierende zusammenkommen und ihre Rolle bei der Gestaltung von Vielfalt erkennen, was kann man sich mehr wünschen?“

Der Kurs „ Reading Austria“ ist Teil des Aurora-Microcredentials „Reading Austria in Europe and the World“. Er wird regelmäßig im Wintersemester angeboten, wird auf Englisch unterrichtet und steht allen Neuankömmlingen und Innsbrucker Studierenden offen.

(Silke Meyer/red)

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