Ein großer Apparat mit einem zylinderförmigen Teil und einem kubischen Teil in der Mitte eines großen, sonst weitgehend leeren Laborräumes stehend

Das neue Massenspektrometer wurde bereits im CCB-Gebäude installiert.

Neues Mas­sen­spek­tro­me­ter für bio­mo­le­ku­lare For­schung

Forscher:innen des Instituts für Organische Chemie und des Forschungsschwerpunkts für Molekulare Biowissenschaften (CMBI) unter Führung von Kathrin Breuker haben in einem kompetitiven FFG-Verfahren Mittel zur Beschaffung eines hochmodernen Massenspektrometers eingeworben. Das Instrument schafft neue Möglichkeiten für die biomolekulare Forschung an der Universität Innsbruck.

Das hochauflösende 12-Tesla Fourier Transform-Ion Cyclotron Resonance (FT-ICR) Instrument wird neue Wege in der biomolekularen Massenspektrometrie mit Schwerpunkt auf Ribonukleinsäuren (RNA) ermöglichen und dadurch den international anerkannten RNA-Hotspot in Innsbruck weiter stärken und die Forschung im Bereich der Nukleinsäurechemie und Nukleinsäurebiologie voranbringen. Die Anschaffung geht auf eine gemeinsame Initiative von Kathrin Breuker mit Christoph Kreutz, Ronald Micura, Martin Tollinger, Thomas Müller und Thomas Magauer vom Institut für Organische Chemie zurück.

In synergetischen Kooperationen zwischen Forscher:innen beider Innsbrucker Universitäten wird das neue FT-ICR-Instrument zur Untersuchung von RNA-Strukturen, Modifikationen, Reaktivität/Katalyse und Interaktionen mit Proteinen, kleinen Molekülen und anorganischen Ionen, die die molekulare Grundlage von Regulierungsprozessen in Zellen bilden, interdisziplinär genutzt werden. Die neu gewonnenen Erkenntnisse sollen neue Impulse für die Wirkstoffentwicklung (RNA-Therapeutika, RNA-Impfstoffe, Antisense-RNA, siRNAs, usw.) zur Bekämpfung humaner Krankheiten, die z. B. durch Viren verursacht werden, liefern und die Tür für Kooperationen mit Forschungsabteilungen des öffentlichen Sektors und der Pharmaindustrie öffnen. Das Instrument wird auch die Ausbildung von Studierenden bereichern, die als Schlüsselpersonal in der chemischen, pharmazeutischen und biotechnologischen Industrie dringend benötigt werden.

Finanziert wurde das neue Instrument aus Mitteln der F&E-Infrastrukturförderung 2023 der FFG mit Ko-Finanzierung durch die Europäische Union sowie der Universität.

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