Drei Menschen stehen vor einem Plakat

Team Forschungsbereich Schulsport-Pädagogik und -Didaktik am ISW der LFUI im Verbund Lehrer*innenbildung West: Katharina Wirnitzer, Werner Kirschner und Gerhard Ruedl (von links nach rechts). 

Sport­wis­sen­schaft: Wie pflanz­li­che Ernäh­rung die Gesund­heit beein­flusst

Sportwissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen weltweit an Bedeutung für die Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention. Eine neue Studie vom Institut für Sportwissenschaften der Universität Innsbruck zeigt, wie sich Bewegungs- und Ernährungsverhalten auf ein gesundes Leben auswirken.

Wie beeinflussen pflanzliche Ernährung und Sport unser Wohlbefinden? Können vegetarische und vegane Ernährungsweisen mit einem aktiven Lebensstil mithalten? Diese Fragen stehen im Zentrum zweier österreichweiter Studien des Instituts für Sportwissenschaft (ISW) der Universität Innsbruck.  Dr. Katharina Wirnitzer vom Forschungsbereich Schulsport-Pädagogik und -Didaktik am ISW untersuchte gemeinsam mit ihren Kollegen Dr. Werner Kirschner und Prof. Dr. Gerhard Ruedl das Bewegungs- und Ernährungsverhalten von österreichischen Schüler:innen, Studierenden und Hochschuldozierenden – erstmals differenziert nach Ernährungsform.

Die Studie schließt die Informationslücke zu pflanzlich-nachhaltigen Ernährungstrends, indem sie erstmals konkrete Daten dazu liefert, wie verbreitet vegetarische und vegane Ernährung bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist und welche Gründe sie dafür haben. Gleichzeitig wird untersucht, wie sich diese Ernährungsformen auf ihre Bewegungsgewohnheiten in Schule und Universität auswirken.

Gesundheitliches Potential

Ein zentrales Ziel der Studien ist es, die Ergebnisse nicht nur im Rahmen von internationalen Forschungsnetzwerken und Konferenzen zu vermitteln, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Ausreichend Bewegung und eine nachhaltig gesunde Ernährung haben sowohl für den Einzelnen als auch gesamtgesellschaftlich viele positive Effekte und beeinflussen politische Entscheidungen und Gesundheitsrichtlinien hinsichtlich einer verbesserten öffentlichen Gesundheitsfürsorge. So wurden die Ergebnisse der Schulstudie nicht nur in das aktuelle Positionspapier zu veganer Ernährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) aufgenommen, sondern auch in der aktualisierte ÖGE-Empfehlung für vegane Ernährung berücksichtigt.

Internationale Bedeutung

Die internationale Bedeutung der Studien und ihr Potenzial, die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern, zeigen sich auch darin, dass Dr. Katharina Wirnitzer 2024 als wissenschaftliche Beraterin im Advisory Board der „Platform for Promotion of Traditional, Complementary and Integrative Care (TCIC), Federal Ministry of Health, Czech Republic“ tätig ist und zu zwei wichtigen Kick-off-Meetings für die jeweils neuen landesweiten Gesundheitsstrategien nach Prag ins Abgeordnetenhaus der Tschechischen Republik und nach Rom in den Parlaments-Senat von Italien („Italian Intergroup on Health Promotion“) eingeladen wurde.

Eine Frau hält einen Vortrag

Katharina Wirnitzer im Parlaments-Senat in Rom, Italien mit einem Expertenbeitrag im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur Gründung der „Italian Intergroup on Health Promotion“.

 

Es handelt sich um die Studien From Science 2 School: Nachhaltig gesund – bewegt & veggie und Nachhaltig gesund – From Science 2 Highschool & University

(Katharina Wirnitzer/red)

 

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