Quantitative Methoden
seit 01.10.2020
Leben
Matthias Gondan-Rochon, geboren 1972, hat Psychologie in seiner Heimatstadt Freiburg studiert, damals noch Diplom. Nach kurzem Aufenthalt an der RWTH Aachen war er Doktorand an der Philipps-Universität Marburg, wo er 2009 mit Doktorat in den Naturwissenschaften abschloss. Habilitation an der Universität Regensburg mit vielen Wochenendausflügen ins Karwendelgebirge (Vomper Loch, Bettelwurf, Frau Hitt, bayerische Seite). Von 2010 bis 2013 arbeitete er am Klinikum der Universität Heidelberg und war Biostatistiker in klinischen Studien, zumeist in Neurologie, Chirurgie und Allgemeinmedizin. Zwischen 2013 und 2020 hatte er eine Professur an der Universität Kopenhagen und vertretungsweise an der Universität Wien inne, spezialisiert auf Wahrnehmungspsychologie und verantwortlich für die Statistik in den am Institut laufenden Psychotherapiestudien. Seit 1. Oktober 2020 ist Matthias Gondan-Rochon Universitätsprofessor für Quantitative Methoden am Institut für Psychologie der Universität Innsbruck.
Forschung
Mathematische Modelle einfacher Wahrnehmungsprozesse und quantitative Methoden in der Psychotherapieforschung sind die inhaltlichen Schwerpunkte von Matthias Gondan-Rochon. Sein Interesse gilt auch der grundlegenden Frage, inwieweit psychische Zustände und Eigenschaften überhaupt durch Zahlen repräsentiert werden können – und welche Alternativen man hat, wenn die Voraussetzungen für eine zahlenmäßige Repräsentation nicht erfüllt sind. Für seine methodischen Arbeiten im Bereich Elektroenzephalogramm bekam er den Jungwissenschaftlerpreis der Deutschen Gesellschaft für Psychophysiologie und den Graduiertenpreis des International Multisensory Research Forum.