Institut für Translationswissenschaft
Translationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Übersetzungswissenschaft
seit 01.10.2022
Leben
Laura Giacomini absolvierte 1998 das Studium der Anglistik und Germanistik an den Universitäten Triest und Mainz und 2002 das Studium der Translationswissenschaft an der Universität Heidelberg. Nach ihrem Studium arbeitete sie als freiberufliche Übersetzerin, Lektorin/Korrektorin und Lexikografin.
Ab 2002 hatte sie eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Lehre und Forschung am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Universität Heidelberg inne, wo sie 2012 mit einer Arbeit zur Angewandten Linguistik über Kollokationen aus dem Bereich der Emotionslexik promovierte. Zu dieser Zeit war sie bereits in Großbritannien als Gastdozentin und in Australien als Gastwissenschaftlerin aktiv.
Zwischen 2016 und 2019 lehrte und forschte sie am Institut für Informationswissenschaft und Sprachtechnologie der Universität Hildesheim, wo sie sich 2019 im Bereich der Fachkommunikation und Sprachtechnologie habilitierte. Im Kontext ihrer Habilitationsschrift „Ontology – frame – terminology. A method for extracting and modelling variants of technical terms”, entwickelte sie ein Datenbankmodell zur Erfassung von Termvariation.
Seit dem Wintersemester 22/23 ist Frau Giacomini am Institut für Translationswissenschaft der Universität Innsbruck als Universitätsprofessorin für Übersetzungswissenschaft tätig.
Forschung
In ihrer Forschung fokussiert Laura Giacomini Themen der mehrsprachigen Computationellen Lexikografie und Terminographie. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Analyse (fach-)phraseologischer Phänomene sowie Fachkommunikation, terminologische Variation und Wissensrepräsentation in lexikalischen Ressourcen für TranslatorInnen und Technische RedakteurInnen. In ihren Publikationen, Vorträgen und Projekten tangiert Frau Giacomini neue Forschungsansätze in der Erstellung von Datenbanken und der Modellierung von Daten in Fachdomänen. Korpuslinguistische Methoden und Sprachtechnologien spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie leitet zur Zeit das PhraseBase Projekt zur mehrsprachigen elektronischen Lernerlexikographie des Deutschen, Englischen und Italienischen nach phraseologischen und kognitivistischen Prinzipien.