Daniel Baum­gar­ten

Biomedical Engineering

Daniel Baumgarten

Insti­tut für Mecha­tro­nik

Biomedical Engineering

seit 01.07.2024

Leben

Der gebürtige Thüringer Daniel Baumgarten studierte Ingenieurinformatik (Schwerpunkt Biomedizinische Technik) an der Technischen Universität Ilmenau (Deutschland) und promovierte dort 2011 am Institut für Biomedizinische Technik und Informatik. Nach PostDoc-Stationen in Ilmenau und an der Universiti Teknologi Malaysia arbeitete er ab 2013 als Juniorprofessor und Leiter des Fachgebiets Multimodale Datenanalyse in der Biomedizintechnik, wiederum an der TU Ilmenau. 2016 wurde er zum Universitätsprofessor für Elektrotechnik mit Schwerpunkt Biomedizinische Technik an die UMIT TIROL berufen. Dort leitete er auch das Department für Biomedizinische Informatik und Mechatronik. Seit 2023 ist Daniel Baumgarten zudem Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Biomedizinische Technik und österreichischer Vertreter in der IFMBE (International Federation of Medical and Biological Engineering). Am 1. Juli 2024 trat er die Stelle als Professor für Biomedical Engineering im Arbeitsbereich Elektrotechnik der Universität Innsbruck an.

Forschung

Bereits während seines Studiums faszinierte Daniel Baumgarten die Verbindung von Medizin und Technik, insbesondere elektrische und magnetische Phänomene. Seit der Promotion bilden dabei magnetische Nanopartikel einen Schwerpunkt der Forschungsarbeit. Diese winzig kleinen Magnetteilchen haben vielversprechende medizinische Anwendungen, insbesondere in der Krebsbehandlung. Daniel Baumgartens Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Bildgebungstechnologien, insbesondere für die Überwachung dieser therapeutischen Anwendungen. Dabei erforscht er mit seiner Gruppe sowohl magnetische Messtechnik unter Einsatz neuartiger Quantensensoren als auch die mathematische Rekonstruktion der Partikelverteilungen aus den gewonnenen Daten.

Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bilden bioelektrische und biomagnetische Signale, insbesondere Elektro- bzw. Magnetoenzephalographie (EEG/MEG). Neben der Entwicklung von Ansätzen zur echtzeitfähigen Rekonstruktion von Quellen und Netzwerken im Gehirn steht die Kombination der Messungen mit elektrischer bzw. magnetischer Stimulation im Mittelpunkt der Forschung.

Ein dritter Schwerpunkt liegt in der Modellierung und Simulation bioelektrischer und biomagnetischer Effekte. Hier erforschen Baumgarten und sein Team beispielsweise die elektrische Stimulation im Innenohr durch Vestibular- bzw. Cochlea-Implantate, die mit Hilfe von Computer-Modellen analysiert bzw. vorhergesagt wird.

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