Julia Brandl
Institut für Organisation und Lernen
BWL mit dem Schwerpunkt Personalpolitik
seit 01.09.2011
Leben
Julia Brandl studierte Politik- und Verwaltungswissenschaften mit Schwerpunkt Management und Sozialpolitik an der Universität Konstanz sowie an der Università di Pavia, Italien. Nach vier Jahren als Unternehmensberaterin bei KPMG ging sie 2002 an die Wirtschaftsuniversität Wien, wo sie 2004 promovierte und 2010 die Lehrbefugnis für Betriebswirtschaftslehre erhielt. Die Förderung durch den FWF ermöglichte Julia Brandl längere Forschungsaufenthalte bei John W. Meyer in Stanford, an der Alberta School of Business (Kanada) und and der Arhus Business School, Dänemark. Im Sommer erhielt sie die Waernska Gastprofessor der University of Gothenburg (Schweden) zugesprochen, was sie zur Stärkung der Netzwerke mit Innsbruck in Forschung und Lehre nutzen möchte. Ihre Tätigkeit an der Universität Innsbruck ist für Julia Brandl auch Kontinuität, da ihr Vorgänger Stephan Laske bereits Gutachter ihrer Habilitationsschrift war und sie seit 2006 regelmäßig Lehraufträge in Innsbruck abolvierte.
Forschung
In ihrer Forschung beschäftigt sich Julia Brandl mit gesellschaftlichen Erwartungen an die betriebliche Personalarbeit und mit der Frage, wie Organisationen mit diesen zumeist widersprüchlichen Erwartungen umgehen. Sie hat Untersuchungen auf dem Gebiet der Organisation der Personalarbeit, der Personalprofession und der Personalbeurteilung gemacht. Zurzeit läuft ein von ihr geleitetes FWF Projekt zu Beschwerden über Personalarbeit in Deutschland und Frankreich, bei dem die kulturelle Einbettung von Interesse ist. Ein weiterer langfristiger Schwerpunkt bildet der Einfluss des Staates auf die Zusammensetzung der Personalprofession. In Kooperation mit der WU Wien geht es darum herauszufinden, wie Arbeits- und Sozialpolitik die Feminisierung der Personalprofession beeinflusst und welche Folgen dies für Ausrichtung und Status betrieblicher Personalarbeit hat.