Gina Moseley

moseley

Institut für Geologie

Ingeborg-Hochmair-Frauenprofessur

seit 01.07.2018

Leben

Gina Moseley ist in South Staffordshire in Großbritannien aufgewachsen. Sie absolvierte ihr Studium der Physikalischen Geographie an der University of Birmingham, wo sie auch als Feldassistentin an der höhlenbasierten Paläoklimaforschung arbeitete. Im Jahr 2009 promovierte sie an der Universität Bristol über die Veränderung des Meeresspiegels in der Karibik in den letzten 500.000 Jahren. Ihre erste Postdoc-Stelle war das Datieren von Meteoriten an der University of Manchester. Im Juli 2011 kehrte sie auf ihr angestammtes Fachgebiet zurück und trat der Quartärwissenschaftlichen Forschungsgruppe an der Universität Innsbruck bei. Seitdem erhält sie ein Hertha-Firnberg-Stipendium, das in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wird, und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Preis der Stadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung. Im Jahr 2018 hat Moseley die Ingeborg-Hochmair-Professur und einen FWF-Startpreis erhalten. Moseley hat zahlreiche hochkarätige Höhlenforschungsexpeditionen auf der ganzen Welt geleitet und daran teilgenommen.

Forschung

Gina Moseley's Forschung konzentriert sich darauf, unser Verständnis dafür zu verbessern, wie sich das Klima und der Meeresspiegel der Erde in den letzten 1,5 Million Jahren entwickelt hat. Dies wird durch die Untersuchung hochauflösender geochemischer Archive in Sediment- und Mineralablagerungen (sogenannte Speläotheme, z.B. Calcitstalagmiten) in Höhlen in tropischen, alpinen und polaren Regionen erreicht. In Kombination mit numerischen Modellierungsmethoden können die Datensätze verwendet werden, um wichtige Fragen zu beantworten, die sich darauf beziehen, wie schnell sich das Klima verändern kann und wie bestimmte Regionen in einer wärmeren Welt reagieren. In diesem Zusammenhang wurde Moseley 2018 mit einem der prestigeträchtigen START-Preise des FWF ausgezeichnet, der sich auf Nordostgrönland konzentrieren wird, eines der sensibelsten Gebiete der Welt für den Klimawandel. Darüber hinaus arbeitet Moseley in einem der neuesten Bereiche der Speläothem-Paläoklimaforschung, die darauf abzielt, die Reaktion des Permafrostes auf die schnelle Erwärmung besser zu verstehen.

 

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