Matthias Meiners
Stochastik
seit 01.02.2017
Leben
Matthias Meiners, geb. 1981, studierte Mathematik und Mathematische Logik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach seiner Promotion, für die er mit dem Dissertationspreis 2009 der Universität Münster ausgezeichnet wurde, forschte er für zwei Jahre an der Universität Uppsala in Schweden als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Nach weiteren zwei Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Sonderforschungsbereich "Geometry, Groups, and Actions" an der Universität Münster wurde er 2013 auf eine Juniorprofessur für Wahrscheinlichkeitstheorie an der Technischen Universität Darmstadt berufen. Nach der erfolgreichen Zwischenevaluierung der Juniorprofessur (habilitationsäquivalent) trat er im Februar 2017 eine Stelle als Universitätsprofessor für Stochastik an der Universität Innsbruck an. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Innsbruck.
Forschung
Zahlreiche Phänomene der realen Welt, die man mittels mathematischer Modelle beschreiben und verstehen möchte, können ohne eine Einbeziehung des Zufalls nicht zufriedenstellend modelliert werden. Beispiele hierfür sind ein Aktienkurs, dessen zukünftiger Verlauf sich nicht präzise vorhersagen lässt, das Verkehrsaufkommen auf einer Autobahn oder das Wachstum einer Population bestehend aus Bakterien, Zellen oder auch Menschen. Die Stochastik ist der Bereich der Mathematik, der sich mit solchen mathematischen Modellen beschäftigt, und in diesem Bereich forscht Matthias Meiners. Unter anderem beschäftigt er sich mit Grenzwertsätzen. Viele Modelle der Stochastik sind nämlich zu kompliziert, um wichtige Wahrscheinlichkeiten oder Kenngrößen darin explizit zu berechnen. Eine Möglichkeit, diesem Problem zu begegnen, sind Grenzwertsätze, die Approximationen von Wahrscheinlichkeiten und Kenngrößen ermöglichen und oft auch ein gutes Verständnis des makroskopischen Verhaltens ermöglichen.