Sibylle Baumbach

sibylle_baumbach

Institut für Anglistik

Englische Literatur- und Kulturwissenschaft

seit 01.10.2015

Forschung

Die Forschungsgebiete von Sibylle Baumbach sind das britische Drama, insbesondere Shakespeare, die Literatur und Kultur der frühen Neuzeit, Literatur- und Kulturtheorie sowie die Rezeptionsästhetik. Derzeit arbeitet sie zu Ansätzen der kognitiven Literaturwissenschaft, vor allem zur literarischen Faszination und der Frage, inwieweit Texte unterschiedliche historische Konzepte von Faszination (kritisch) reflektieren und selbst Strategien und Mechanismen der Faszination entwickeln, die ihrerseits Aufmerksamkeit erzeugen und ihre Leser ‚faszinieren’. Ihre jüngste Monographie unter dem Titel Literature and Fascination, die Fallstudien von Shakespeare bis Ian McEwan untersucht, ist im Juli bei Palgrave Macmillan erschienen. Sowohl in Bezug auf ihre Faszinationsforschung als auch im Hinblick auf aktuelle Projekte zur unbekannten Zeit, zur europäischen Literatur und zur ästhetischen Aufmerksamkeit liegt ein Hauptinteresse auf interdisziplinären Fragestellungen. Als Mitglied der Jungen Akademie engagiert sie sich darüber hinaus in der Wissenschaftspolitik und an Projekten zum Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Leben

Sibylle Baumbach, geboren 1978 in Münster, studierte Anglistik, Germanistik und Komparatistik an den Universitäten Heidelberg, Cambridge und der University of California, Santa Barbara, gefördert durch ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Nach ihrer Promotion im Jahr 2006 an der LMU München mit einer Arbeit zu Physiognomik und Gesichtslektüren in Shakespeares Tragödien war sie als DAAD-Lektorin an der University of Warwick und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am International Graduate Centre for the Study of Culture der Universität Gießen tätig und war Visiting Professor am Institute for Cultural Studies der Cornell University. Von 2009 bis 2011 forschte und unterrichtete sie als Feodor Lynen Fellow der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Stanford University. Danach folgte sie einem Ruf an die Universität Mainz, wo sie als Juniorprofessorin am Department of English and Linguistics arbeitete. Seit 2011 ist Sibylle Baumbach Mitglied und war von 2013 bis 2014 auch Sprecherin der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Nach ihrer Habilitation lehrte sie zwei Semester als Vertretungsprofessorin (Neuere englische und amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft) am Institut für Anglistik der Universität Gießen.

 

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