Thomas Wegmann

Thomas Wegmann

Institut für Germanistik

Neuere deutsche Literaturwissenschaft

seit 01.10.2011

Leben

Thomas Wegmann studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Essen, Dublin und Berlin und schloss 1992 mit dem Magister ab. Anschließend arbeitete er beim Cornelsen Verlag in Berlin, bevor er von 1995 bis 2000 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin tätig war. Dort wurde er 2000 mit einer Arbeit zur Ökonomie des Literarischen und zum Ökonomischen in der Literatur im 18. Jahrhundert 'summa cum laude' promoviert. Von 2001 bis 2008 arbeitete er an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er 2007 habilitiert wurde. Danach hatte er Gast- und Vertretungsprofessuren an der University of Virginia, den Universitäten Greifswald und Kiel inne und forschte am Sonderforschungsbereich „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“, bevor er 2011 den Ruf auf die Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaften an der Universität Innsbruck annahm.

Forschung

Der Literaturwissenschaftler hat sich einschlägig mit Schnittstellen von Ästhetik und Ökonomie beschäftigt und die Spezifika einer modernen Literatur herauspräpariert, die im Verlauf des 18. Jahrhunderts sukzessive die angestammte Gelehrtenrepublik und das adlige Mäzenatentum verließ, sich über den Markt tendenziell an alle wandte und gleichzeitig begann, sich von diesen allen und vor allem von allzu großer Marktgängigkeit zu distanzieren. Wegmanns Arbeiten dazu reichen vom 18. bis zum 21. Jahrhundert, und für seine Habilitationsschrift 'Dichtung und Warenzeichen' erhielt er 2010 den Wilhelm-Scherer-Preis. Damit eng verbunden ist ein weiterer Schwerpunkt von Wegmann, nämlich Fragen nach der Funktion von Autorschaft und den verschiedenen Inszenierungen von Autoren, sowohl in theoretischer als auch in historischer Hinsicht. Weitere Interessensgebiete liegen im Verhältnis von fiktionalem und fakualem Erzählen sowie in der literarischen Performanz des Wohnens.

 

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