Buchpräsentation und Diskussion: Postfundamentalismus

Buchprojekt 

Postfundamentalismus bezeichnet ein breites Debattenfeld innerhalb der Politischen Theorie und Demokratietheorie. Ausgehend von der Einsicht, dass es keine letzten, unhinterfragbaren Grundlagen sozialen Zusammenlebens gibt, rücken postfundamentalistische politische Theorien die Kontingenz, Konflikthaftigkeit und radikale Gestaltbarkeit gesellschaftlicher Verhältnisse in den Fokus. Sara Gebhs und Sergej Seitz’ Überblick über den Postfundamentalismus fokussiert auf das zentrale Motiv der Gründung und Begründung. Auf welchen Ideen zur Substanz und Funktion von Gründen baut der Postfundamentalismus auf? Mit welchen Theorien teilt er bestimmte Grundannahmen? Inwiefern können wir über Grundlagen nachdenken, ohne die Absage an Letztbegründungen und Fundamentalismen zu unterlaufen? Dabei beschreiben sie den Postfundamentalismus zum einen als eine politische Theorie, die die reale Wirkmächtigkeit von Gründungs- und Begründungspraktiken ins Zentrum stellt und verweisen auf seine historischen Vorläufer:innen und Stichwortgeber:innen. Zum anderen stellen sie die Kernthesen von Autor:innen dar, die in postfundamentalistischen Theoriedebatten diskutiert werden, und rücken zudem einige weniger stark rezipierte Ansätze in den Fokus.

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