Abschlussbericht Innsbruck goes international 2017
Vorbereitungen
Innsbruck goes international 2017 war eine Jubiläumsveranstaltung: Bereits zum zehnten Mal lud das Organisationsteam Psychologiestudierende aus aller Herren Länder nach Innsbruck ein, um eine Woche im fachlichen und kulturellen Austausch zu verbringen. Der Grundstein für das Gelingen der Austauschwoche wurde, wie jedes Jahr, bereits im Dezember gelegt, als sich das neue IGI-Team formierte und gemeinsam die Planungen aufnahm. Die Psychologie-Fakultäten verschiedener ausländischer Universitäten wurden kontaktiert und die Studierenden konnten sich über die IGI-Homepage um einen Platz im Programm bewerben. Über 250 Bewerbungen gingen ein, aus jedem Land wurden jedoch nur bis zu drei Studierende ausgewählt. Am Ende waren es 25 Studierende aus 14 verschiedenen Ländern – darunter zum ersten Mal TeilnehmerInnen aus Kanada und den USA – die den weiten Weg nach Innsbruck für die IGI-Woche auf sich nahmen. Im Anschluss mussten noch Hosts akquiriert werden, also Innsbrucker Studierende, die die Gäste für eine Woche in ihrer Wohnung aufnehmen und im Gegenzug am Programm teilnehmen können. Nachdem jeder Gast untergebracht war und das Programm stand, konnte die Woche beginnen.
Die IGI-Woche
Am 6. Mai wurde Innsbruck goes International 2017 mit dem traditionellen Welcome Dinner in der Universität eröffnet. Nach einem internationalen Buffet – jeder Gast hatte eine typische Speise aus dem Heimatland mitgebracht – wurde das Programm vorgestellt und die TeilnehmerInnen konnten sich erstmals kennenlernen. Die folgende Woche stand dann ganz im Zeichen des internationalen Austauschs. Fachlich wurde es zum einen mit Workshops, die wie gewohnt vom Verein kritischer Psychologen Innsbruck und anderen engagierten Studierenden der Psychologie-Fakultät abgehalten wurden. Zum anderen gab es die Vortragsreihe Psychology & Beyond, bei der die internationalen Studierenden eigene Forschungsprojekte (z.B. die Bachelor oder Master‘s Thesis) vorstellen konnten – diese Neuerung im Programm stieß auf sehr positive Resonanz. Auch Lehrende der Universität Innsbruck präsentierten ihre Forschung. In diesem Jahr konnten wir Prof. Dr. Christian Schubert, der über Psychoneuroimmunologie referierte, sowie Prof. Dr. Wolfgang Weber mit seinem Thema „Organisationale Demokratie“ für uns gewinnen. Andere Programmpunkte waren unter anderem ein Besuch im Hochseilgarten im Fulpmes, eine geführte Wanderung auf der Nordkette sowie ein Pub Quiz im Cafè Weli. Die Balance im Programm zwischen psychologischen, fachlich relevanten Inhalten und sozialen bzw. sportlichen Aktivitäten wurde von den Gästen gut angenommen, dennoch wird weiterhin versucht, den Anteil sowie die Qualität des fachlichen Inputs zu erhöhen. Nach intensiven Tagen fand die Woche beim Abschiedsessen im Ritterkuchl in Hall am Donnerstag, den 12. Mai, ihren perfekten Abschluss. Wie in den vergangenen Jahren wuchs die IGI-Gruppe über die Tage eng zusammen und die TeilnehmerInnen unternahmen auch außerhalb des Programms vieles gemeinsam. Über soziale Netzwerke wie facebook blieb der Kontakt auch danach erhalten und seither konnte man immer wieder sehen, dass sich die TeilnehmerInnen in ihren Heimatländern gegenseitig besuchten. Dieses internationale Netzwerk ist ein toller Beweis für die Bedeutung der IGI-Austauschwoche.
Das IGI-Team
Aufgrund des positiven Feedbacks vieler TeilnehmerInnen und des insgesamt reibungslosen Verlaufs des Programms schienen sich die langen Vorbereitungen und Planungen durch das IGI-Organisationsteam ausgezahlt zu haben. Tatsächlich war die Organisation in diesem Jahr eine besondere Herausforderung, nachdem viele erfahrene Teammitglieder aufgrund ihres nahenden Studienabschlusses das Organisationsteam verlassen hatten. Als Ersatz konnten Bachelor-Studierende gewonnen werden, die teilweise noch keine Erfahrung mit dem Konzept von IGI hatten, sich jedoch durch großes Engagement auszeichneten und das Weiterleben des Projekts erst ermöglichten. Auch für nächstes Jahr hat sich ein Großteil der Teammitglieder bereit erklärt, die Planungen zu übernehmen. Die Fortsetzung von ‚Innsbruck goes International‘ ist damit bereits frühzeitig gesichert. Die Unterstützung durch Fakultät und Institut ist dabei ein wichtiger Baustein für das Gelingen des Projekts. Dafür möchte sich das gesamte IGI-Team abschließend bedanken!
Christian von Aufseß (Projekt Koordinator 2017)