WissenAmFreitag #10 

Hallo,

der #WissenAmFreitag-Newsletter ist zurück aus der Sommerpause. Ein Herbst mit vielen Events und manchen Unwägbarkeiten steht vor der Tür. Aktuell blicken viele gespannt nach Deutschland, wo in einer Woche über die Zukunft nach Merkel abgestimmt wird. Welche digitalen Ziele die Parteien in Deutschland verfolgen, hat Matthias C. Kettemann mit seinem Team untersucht. Im Rahmen des von ihm geleiteten Superwahljahr-Projekts entstand der Wahlkompass Digitales, in dem sich Wähler*innen über die Inhalte der Wahlprogramme informieren können. Nach acht Jahren in Deutschland hat der gebürtige Grazer Kettemann Anfang September die an der Universität Innsbruck neu geschaffene Professur für Innovation, Theorie und Philosophie des Rechts angetreten. Hier will er mit seinem Team darüber nachdenken, wie Recht dazu beitragen kann, die Digitalisierung menschengerecht zu gestalten, wie er diese Woche im Videopodcast Ars Boni sagte.

Als Erster im deutschen Sprachraum erhielt Matthias C. Kettemann eine Lehrbefugnis für Internetrecht. Er hat als “embedded researcher” in der Unternehmenszentrale von Facebook dazu geforscht, wie das Unternehmen Regeln für bald drei Milliarden Nutzer*innen setzt, untersucht in einem Projekt, wie Algorithmen fairer werden können, und berät die EU im Kampf gegen Desinformation. Kettemann untersucht, wie man Wahlen vor Desinformation schützt, Hassrede bekämpft und Cyberkriege verhindert. Auch hat er Antworten auf die Fragen, ob Donald Trump seinen Facebook-Account zurückbekommen soll oder die Taliban soziale Medien nutzen dürfen.

Der neu berufene Professor verwendet gerne sprechende Domains für seine Projekte: wiegehtsdeminternet.deWhyAI.eu oder superwahljahr.eu. Als begeisterter Wanderer hat er sich nun auch nordkettemann.tirol gesichert. Wir dürfen gespannt sein, was der Jurist uns auf dieser Seite präsentieren wird.

Ein schönes Wochenende wünscht
Christian Flatz
Kommunikationsteam der Universität Innsbruck

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