WissenAmFreitag #38 - 06/05/2022
Hallo,
nächste Woche findet von 13. bis 15. Mai zum ersten Mal das Journalismusfest Innsbruck statt. An mehreren Orten in der Innsbrucker Innenstadt treffen sich Journalist*innen mit anderen Expert*innen, um über hochaktuelle Themen aus Politik, Kultur und Gesellschaft zu sprechen. Die Vorträge, Buchpräsentationen und Diskussionsrunden sind für alle interessierten Besucher*innen offen und bieten auch die Gelegenheit, sich selbst an den Gesprächen zu beteiligen.
Eingeladen sind 56 Teilnehmerinnen und 54 Teilnehmer aus 21 Ländern, darunter im Exil lebende Journalist*innen aus Afghanistan, Belarus und der Türkei. Das Festival dient auch als Begegnungsort mit Wissenschaftler*innen verschiedener Universitäten, die ihre Expertise beisteuern. Als Festivalpartner ist die Universität Innsbruck natürlich gut vertreten: Leonhard Dobusch, Georg Kaser, Dirk Rupnow, Günther Pallaver und Mike Peters nehmen an Diskussionen zu Glaubwürdigkeit von Onlineblogs, Klimawandel und Klimajournalismus, Erinnerungskultur, Europaregionen und Städtetourismus in den Alpen teil.
Filmvorführungen, Ausstellungen und eine journalistische Schnitzeljagd ergänzen das ausgiebige Programm
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Die Inspiration für das Festival kommt übrigens aus der italienischen Stadt Ferrara. Dort wird seit 2007 ein Journalismusfestival veranstaltet, organisiert von der Wochenzeitung Internazionale. Das Konzept von Internazionale ist es, Topmeldungen aus aller Welt zu sammeln und ins Italienische zu übersetzen – dementsprechend steht auch beim Festival in Ferrara die Internationalität im Vordergrund. Dieses Format wollten Benedikt Sauer und Markus Schennach, die beiden Gründer und Leiter des Journalismusfests Innsbruck, in den deutschsprachigen Raum bringen. Hier ist das Festival das erste seiner Art und wurde in Kooperation mit zahlreichen Partnermedien aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien ins Leben gerufen.
Die Universität Innsbruck unterstützt das Journalismusfest auf vielen Ebenen. Neben den teilnehmenden Wissenschaftler*innen wären da zum einen die 35 Studierenden, die als Freiwillige bei der Organisation und Umsetzung des Festes mithelfen. Einige von ihnen besuchen dieses Sommersemester Lehrveranstaltungen mit Bezug zum Journalismusfest, die an der Universität Innsbruck abgehalten werden. Ein Seminar von Dirk Rose, Professor am Institut für Germanistik, befasst sich mit der Interaktion von Journalismus und Gesellschaft und ermöglicht es den Studierenden, sich in eines der Projekte des Festivals einzubringen.
In einer weiteren Lehrveranstaltung, die Benedikt Sauer als externer Lehrbeauftragter übernahm, beschäftigen die Teilnehmer*innen sich mit den Partnermedien des Festivals und aktuellen Entwicklungen in der Medienlandschaft. Dabei wird konkret auf die Veranstaltungsthemen des Festivals eingegangen.
Auch die Simultanübersetzung während des Festivals übernehmen Studierende der Translationswissenschaften an der Universität Innsbruck. Diese dolmetschen während der deutschsprachigen Veranstaltungen ins Englische, Italienische und Russische.
Der Eintritt zu fast allen Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Lediglich für die Filmvorführungen im Cinematograph und die Ausstellung im Taxispalast wird Eintritt verlangt.
Ein schönes Wochenende und ein spannendes Journalismusfest wünscht
Fabian Oswald
Kommunikationsteam Universität Innsbruck