WissenAmFreitag #39 - 13/05/2022 

Guten Tag,

wir alle hier im Kommunikationsteam der Uni Innsbruck sind in der privilegierten Position, regelmäßig mit Forscher*innen reden und uns für Pressemitteilungen, Videos, Audioformate oder Texte – wie etwa diesen Newsletter – Wissenschaft erklären lassen zu können. Dabei dürfen wir auch mitunter ausgesprochen laienhafte Fragen stellen. Die allermeisten Wissenschaftler*innen brennen so richtig für ihre Themen, erklären begeistert und anschaulich und die für ein solches Gespräch angesetzte Zeit ist meistens viel zu schnell vorbei.

Nächste Woche haben Sie alle nun auch die Gelegenheit, Wissenschaft hautnah zu erleben, sich Forschung erklären zu lassen und Fragen zu stellen: Die Lange Nacht der Forschung findet nach – pandemiebedingt – vierjähriger Pause am Freitag, 20. Mai 2022, wieder statt. Um 17:00 Uhr geht es an mehreren Standorten in ganz Tirol los, allein die Universität Innsbruck ist am Campus Innrain um Hauptgebäude und GEIWI-Turm, an der Technik, der Botanik und im CCB mit 110 Stationen dabei. In ganz Tirol erwarten Sie 345 Stationen an 26 Standorten, österreichweit sind es mehr als 2.500 Stationen.

Eine Aufzählung allein der Highlights ist immer unvollständig, versuchen will ich es trotzdem – am besten werfen Sie aber selbst einen Blick in das umfassende Programm. Ein schon traditioneller Höhepunkt im CCB ist die Chemievorlesung: Um 19:00 Uhr gibt es dort Farbreaktionen, spektakuläre Verbrennungen und atemberaubende Explosionen zu sehen. Zudem erwarten Sie im CCB Experimente zum Mitmachen und Laborführungen. Das Institut für Atemgasanalytik zeigt zum Beispiel ein Atemluft-Analysegerät, das Ihnen eine Echtzeitanalyse Ihrer Atemluft ermöglicht und an anderen Ständen erfahren Sie, welche Elemente die Nacht erleuchten oder was eine künstliche Nase riechen kann.

Am Campus Innrain, konkret in Hauptgebäude und GEIWI-Turm der Uni Innsbruck, können Sie anhand von Quizfragen unter anderem Ihr Wissen über Philosophie überprüfen und mit Philosoph*innen darüber ins Gespräch kommen. Zudem erfahren Sie, wie eine Wetterprognose entsteht, und im Theaterstück „Was will der junge Fuchs wissen?“ für Kinder zieht es um 17:30 Uhr Lothar, den kleinen Fuchs, in die große Stadt. An der Botanik beantwortet ein Blick in den Schlund einer fleischfressenden Pflanze die Frage, wie diese auf die Jagd geht, außerdem geht es dort unter anderem um stinkende Blumen, verschwindende Arten oder um das Leben der Schmetterlinge.

Der Campus Technik bietet schließlich einen Einblick in die Kraft des Wassers: Im Wasserbaulabor können Interessierte mehr über Wasserbau-Modellversuche erfahren, Forscher*innen dort befassen sich beispielsweise mit der Umsetzung von Surfwellen in Städten oder der Vermeidung von Überschwemmungen. Besucher*innen können außerdem in einen Bohrwagensimulator einsteigen und virtuell ein Sprenglochbild bohren. Mit Virtual-Reality-Brillen haben Wissenschaftsfans die Möglichkeit, technische Fortschritte in der Visualisierung von Bauverfahren zu erleben.

Auch die Außenstandorte der Universität Innsbruck beteiligen sich in ihren Bundesländern an der Langen Nacht der Forschung: Das Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik in Dornbirn in Vorarlberg zeigt unter anderem den ökologischen Fußabdruck von Textilien und am Forschungsinstitut für Limnologie am Mondsee in Oberösterreich kann zum Beispiel das dortige Süßwasseraquarium besichtigt werden.

Die Universität Innsbruck ist in Tirol natürlich bei weitem nicht die einzige Institution mit spannendem Angebot – ein Blick in das umfassende Programm lohnt sich.

In den sozialen Medien können Sie die Aktivitäten bei der Langen Nacht der Forschung in Tirol unter dem Hashtag #lnftirol verfolgen und ihre Eindrücke von dort auch selbst darüber teilen.

Freundliche Grüße
Stefan Hohenwarter
Kommunikationsteam Universität Innsbruck

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