Die Expertise von Wissenschaftler*innen ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Journalist*innen in Audio-Redaktionen. Neben klassischen Radiostationen hat sich in den letzten Jahren das Format Podcast auch nach und nach in der Medienlandschaft etabliert und ist aus dieser heute nicht mehr wegzudenken.
Einige Tipps vor und während Interviewsituationen:
- Versuchen Sie, Ihre Inhalte in möglichst kurzen Sätzen zu formulieren und achten Sie auf ein gemäßigtes Sprechtempo mit klarer Stimme. Bedenken Sie, dass Konsument*innen von Radio- und Podcast-Inhalten meist neben anderen Beschäftigungen wie zum Beispiel Zugfahren, Spazierengehen oder Haushaltstätigkeiten zuhören. Gute Verständlichkeit in Inhalt und Klang ist daher wesentlich.
- Wenn Sie nicht direkt in ein professionelles Tonstudio eingeladen werden, ist es wichtig, dass Sie eine möglichst ruhige Umgebung schaffen. Alltagsgeräusche wie Papierrascheln oder Kugelschreiber-Klicken sind auf Aufnahmen gut zu hören. Es lohnt sich, in ein Mikrofon zu investieren. Es gibt zum Beispiel zahlreiche kostengünstige Headsets, die die Tonqualität signifikant erhöhen. Bei Online-Interviews ist von der Verwendung der eingebauten Mikrofone in Computern abzuraten.
- Füllen Sie Nachdenk- bzw. Sprechpausen nicht allzu oft mit einem „Äh“.
- Sollten Sie Fragen vorab erhalten, empfiehlt es sich, nur stichwortartige Vorbereitungen zu treffen. Ausformulierte Texte wirken in der gesprochenen Sprache oft unauthentisch.
- Aufzeichnungen der eigenen Stimme können anfangs etwas irritieren. Das ist völlig normal und nur eine Eigenwahrnehmung!