Was ich schon immer wissen wollte über …
Im Wintersemester 2024/25 startet eine neue Veranstaltungsreihe der Universität Innsbruck in Kooperation mit dem Stadtteiltreff Wilten unter dem Motto „Was ich schon immer wissen wollte über …“
Stadtteiltreff Wilten
Leopoldstraße 33 a, IBKDie Veranstaltungsreihe ist ohne Anmeldung und kostenlos.
Dienstag, 20. Mai 2025, 18:30 Uhr:
"Was ich schon immer wissen wollte über René Benkos Signa-Pleite"
(Leonhard Dobusch)
Der Tiroler Immobilien-Unternehmer René Benko hat mit der Insolvenz der Signa-Gruppe die größte Pleite in Österreichs Zweiter Republik hingelegt. Doch auch jetzt, nach der Rekordpleite, liegt der mediale Fokus primär auf der Person René Benko und diversen pikant-privaten Details seines Lebensstils. Umso wichtiger wäre es, in Aufarbeitung den Immobilienfall Signa und nicht nur den mutmaßliche Kriminalfall Benko ins Zentrum zu rücken. Denn vieles von dem, was Signa erst groß und dann kaputt gemacht hat, ist weiterhin üblich.
Dienstag, 18. März 2025, 18:30 Uhr:
"Was ich schon immer wissen wollte über Computerspiele"
(Ass.-Prof. Dr. Gernot Howanitz und Dr. Tobias Unterhuber)
Computerspiele faszinieren Millionen – doch wie funktionieren sie eigentlich?
Wie beeinflussen sie unsere Gesellschaft, und welche Mythen gibt es rund ums Gaming?
In unserem Vortrag tauchen wir in die Welt der Videospiele ein. Wir beschäftigen uns mit ihrer Geschichte und sprechen über kulturelle Aspekte ebenso wie über wirtschaftliche Faktoren – immerhin setzen österreichische Computerspielfirmen jährlich fast 200 Millionen Euro um, und Innsbruck hat mit Clockstone und Stillalive gleich zwei große, international bekannte Gamestudios. Schließlich werfen wir auch noch einen Blick auf die Game Studies, ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das Spiele aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet. Welche Erkenntnisse liefert die Wissenschaft über Games – und warum lohnt es sich, sie genauer zu untersuchen?
Dienstags. 15. Oktober 2024, 18:30 Uhr:
"Was ich schon immer wissen wollte über generative KI"
(Univ.-Prof. Dr. Andreas Eckhardt)
Künstliche Intelligenz ist längst Teil unseres Alltags: Vom Filtern von Spam-Nachrichten bis hin zur Unterstützung durch Chatbots – KI erleichtert unser Leben auf vielfältige Weise. Aber sie bringt auch Herausforderungen mit sich. In diesem Vortrag erklärt der Wirtschaftsinformatiker Univ.-Prof. Dr. Andreas Eckhardt, wie generative KI funktioniert und welche Chancen und Risiken sie birgt.
Zunächst erhalten die Zuhörer einen kurzen technischen Einblick in die Funktionsweise von generativer KI. Anschließend werden konkrete Anwendungsbeispiele vorgestellt – von nützlichen Einsatzmöglichkeiten bis hin zu möglichen Missbräuchen, wie der Verbreitung von Desinformation und Phishing. Unter anderem wird darauf eingegangen, wie KI genutzt werden kann, um einige der UN-Nachhaltigkeitsziele anzugehen, wie z. B. den Klimawandel zu bekämpfen oder Gleichberechtigung zu fördern. Doch es wird auch kritisch beleuchtet, wie generative KI Vertrauen in der Gesellschaft erschüttern und individuelle Sicherheit gefährden kann.

Dienstags. 19. November 2024, 18:30 Uhr:
"Was ich immer schon wissen wollte über das Gendern"
(Dr.in Karoline Irschara, MA)
Wie Sprache unsere Wahrnehmung beeinflusst
Kaum eine andere sprachliche Angelegenheit wird derzeit so intensiv debattiert wie das Thema Gendern. Während die einen überlegen, ob nun der Genderstern oder der Doppelpunkt bevorzugt werden soll, wird Gendern andernorts bereits verboten. Doch warum ist das so – woher kommt die starke Polarisierung? Was steckt hinter den jeweiligen Argumenten und was sagt die Wissenschaft dazu? Und gibt es überhaupt eine Ideallösung? Karoline Irschara geht in ihrem Vortrag diesen Fragen nach und zeigt an konkreten Beispielen, wie eng sprachlicher und gesellschaftlicher Wandel miteinander verknüpft sind.

Dienstags. 21. Jänner 2025, 18:30 Uhr:
„Was ich schon immer wissen wollte über Klimawandel und Extremwetter“
(Dr. Wolfgang Gurgiser)
Nach dem Hochwasser im Spätsommer ist der Zusammenhang von stärkeren Niederschlägen und höheren (Meeres-)Temperaturen in aller Munde. Gleichzeitig wurden in Innsbruck am 13 und 14 September 2024 die bislang kältesten Tagesmittelwerte seit 1877 gemessen. Wie kann das zusammenpassen und welche anderen außergewöhnlichen Phänomene beobachten Sie und wir, die vielleicht auch mit dem globalen Temperaturanstieg in Verbindung stehen.