Wie können wir den Zugang zur Natur für unsere Erholungszwecke rechtlich besser absichern? Das diskutierten Ende April 2022 Expert*innen im Bildungszentrum der AK Wien und online via Live-Stream.
Neben dem einleitenden Vortrag von OA Assoc. Prof. Dr. Hans-Peter Hutter („Natur und Gesundheit: Bewegung in bewegten Zeiten“) zu der gesundheitlichen Bedeutung regelmäßiger Bewegung bildete die Vorstellung und Erörterung der Ergebnisse einer, von den Organisatoren in Auftrag gegebenen Studie zur rechtlichen Lage der Landschaftsnutzung in Österreich und benachbarten Ländern den Schwerpunkt der Veranstaltung. Als bedeutendstes Ergebnis dieser von Univ.-Prof. Dr. Michael Ganner, Univ.-Ass. Dr. Samantha Pechtl, em. O. Univ.-Prof. Dr. Karl Weber sowie Dr. Wolfgang Stock verfassten Rechtsstudie ist der Entwurf eines jeder Person zustehenden Grundrechts auf Natur in Österreich hervorzuheben, welches im Rahmen einer (Podiums)Diskussion näher erläutert wurde und insgesamt bei den Teilnehmer*innen auf sehr positive Resonanz gestoßen ist.
Die vor Ort bzw. über das Online-Streaming anwesenden Teilnehmer*innen setzten sich aus unterschiedlichsten Kreisen zusammen und verdeutlichten neben der Aktualität und Brisanz des Themas vor allem das umfassende Interesse der Allgemeinheit an der Nutzung der freien Natur.
Die gedruckte Studie kann über die AK Wien bezogen oder online abgerufen werden. Zudem wird demnächst im Verlag Österreich (SPRINT – Schriftenreihe zum Sportrecht an der Universität Innsbruck) die Dissertation von Dr. Samantha Pechtl mit dem Titel „Freier Zugang zur Natur: Die Rechte von Sportausübenden und sonstigen Interessierten zur Landschaftsnutzung aus rechtsdogmatischer und rechtspolitischer Sicht“ publiziert. Diese bildet die Grundlage der vorgestellten Rechtsstudie.