Die Tagung soll aufzeigen, welche bedeutende Rolle das Recht bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen einnimmt und wie rechtliche Lösungen ausgestaltet sein könnten, um essentiellen Problemen wie der globalen Erderwärmung und der Zerstörung von Ökosystemen nachhaltig entgegenzuwirken. Expertinnen und Experten aus verschiedenen rechtlichen Teildisziplinen gehen dabei der Frage nach, wie sich rechtliche Rahmenbedingungen auf die Nachhaltigkeit auswirken.
Organisator Malte Kramme konnte als Keynoter:innen einflussreiche Stimmen gewinnen, darunter Dr. Renate Christ, langjährige Leiterin des Sekretariats des IPCC (UNO-Weltklimarat), der während ihrer Amtszeit 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Zur Person
Dr. Renate Christ absolvierte an der Universität Salzburg das Biologiestudium mit Schwerpunkt Ökologie und Umweltschutz. Nach einigen Jahren in der Forschung war sie im österreichischen Umweltministerium tätig. Das Interesse an internationaler Umwelt- und Klimapolitik führte sie 1992 zum UNO Umweltprogramm in Nairobi, später zur Europäischen Kommission und schließlich ins Sekretariat des UNO-Weltklimarats IPCC in Genf, dessen Leitung sie von 2004 bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2015 innehatte. Der Weltklimarat veröffentlicht in regelmäßigen Abständen auf wissenschaftlichen Forschungen basierende Sachstandsberichte und Empfehlungen zur Lage des weltweiten Klimas und liefert damit die wissenschaftliche Grundlage für Klimapolitik weltweit. Der kürzlich erschienene 6. Sachstandsbericht mahnt eindringlich zu sofortigen und drastischen Emissionsreduktionen, um massige klimabedingte Schäden zu vermeiden. Renate Christ widmet sich derzeit als Beraterin wissenschaftlichen, technischen und sozialen Fragen in Zusammenhang mit Klimaänderung und nachhaltiger Entwicklung. Sie hält klare rechtliche Vorgaben und Rahmenbedingungen in Bereichen wie Energiewirtschaft, Raumordnung, Mobilitätsmanagement oder Lebensmittelproduktion für essenziell, um ein klimafreundliches Leben zu ermöglichen. Klimagerechtigkeit, die die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen berücksichtigt und denjenigen eine Stimme gibt, die wenig zum Klimawandel beigetragen haben, aber besonders daran leiden, ist ihr ein großes Anliegen.
Veranstaltungsdetails
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Wann? | Montag, 24. und Dienstag, 25. Oktober 2022 |
Wo? | Universität Innsbruck, Innrain 52 (Christoph-Probst-Platz), Aula |
Anmeldung? | Über die Anmeldemaske auf der Institutshomepage |