13.03.25 Was ist kri­ti­sche Archäo­lo­gie? - Bar­bara Haus­mair (Inns­bruck)

Donnerstag 18:30 Uhr, SOWI, Hörsaal 2, Ringvorlesung

Ass.-Prof. PD Mag. Dr. Barbara Hausmair leitet den FB Mittelalter- und Neuzeitarchäologie am Institut für Archäologien. Ihre Forschungsschwerpunkte  liegen im Bereich der historischen Sozialarchäologie, Bestattungskulturen vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart, Konfliktarchäologie und Erinnerungsdiskurse der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart, sowie kritischer Archäologie.

 

Wissenschaft ist für alle da – oder sollte es sein. Aber inwiefern gilt dies in einer hoch arbeitsteiligen Gesellschaft noch? Humboldts einstiges Ideal einer “Bildung durch Wissenschaft” in gemeinsamen Tun erscheint im Struktur­wandel der Universität heute in vielerlei Hinsicht als Ausbildung verstanden. - Um diesen Wandel kritisch zu beleuchten, wollen wir die aktuelle Stellung des Wissens zwischen Auto­no­mie und Abhängigkeit in verschiedenen akademischen Disziplinen anhand zweier Teilfragen diskutieren:

Zuerst erörtern wir die Verantwortung der Wissenschaft gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Archäologie, der darstellenden Kunst (in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landestheater) sowie aus den Bereichen der Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, Pädagogik, Philosophie, Psycho­logie, Politik­wissen­schaft, Rechtswissenschaft, Soziologie und Wirtschafts­wissen­schaft. Unsere zentrale Leitfrage lautet dabei:

- Welche Rationalität prägt jeweils die dominante Hauptströmung in den unterschiedlichen Diszip­linen, und

- welche alternativen kognitiven Strategien sollte eine kritische, ihre Verant­wor­tung reflektierende Wissenschaft verfolgen?

Kurz, 1) was macht der Mainstream, 2) was sollte eine kritische Wissenschaft tun?

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