Forschung

Willkommen im Bereich Forschung des Instituts für Soziologie!

Die Forschenden am Institut für Soziologie stehen für einen theoretisch vielfältigen und methodisch integrativen Zugang zu sozialwissenschaftlicher Forschung. Die Forschung am Institut erfolgt in Teams und in Einzelarbeit unter der Prämisse der Offenheit für unterschiedliche – qualitative und quantitative – Methoden, vor dem Hintergrund eines breiten und historisch epistemologisch geleiteten Zugriffs auf die Theorien unseres Faches und mit dem Ziel einer gegenstandsadäquaten, wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Publikationskultur.

Forschungsschwerpunkte:

 

Der Schwerpunkt forscht zu Prozessen und Wechselwirkungen zwischen Institutionen, Beziehungen und sozialen Praktiken. Zentrale Themen sind dabei die Zukunft von Arbeit, Care und Geschlechterverhältnissen. (Erwerbs-)Arbeit und Care bilden zwei – eng verbundene – Grundpfeiler menschlicher Gesellschaften und Vergesellschaftung. Beide strukturieren Gesellschaften durch die (Re-)Produktion von Klassen- und Geschlechterverhältnissen. Vor dem Hintergrund großer gesellschaftlicher Wandlungstendenzen, wie Digitalisierung und Globalisierung, entstehen hier neue Spannungsverhältnisse, die es zu analysieren gilt. Aufbauend auf der bereits institutionalisierten Forschungsgruppe „Work. Care. Sociology“ (Weicht/Pflüger) wird die Ausarbeitung einer integrativen Perspektive auf Arbeit und Care verfolgt.

Portrait Waldenburger

Lisa Waldenburger arbeitet seit 2024 an der Universität Innsbruck im Forschungsprojekt „Learning from long-Term Care practices for the European Care Strategy (LeTs-Care)“. Nach ihrem Studium der Soziologie und Humangeographie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena forschte sie zur „Intimisierung des Öffentlichen“ (Universität Zürich) und zu „Digitalem Stress im Medienalltag“ (Universität Augsburg). Außerdem promovierte sie bei Prof. Dr. Hartmut Rosa an der FSU Jena zum Thema „Resonanz und Entfremdung auf Facebook - Eine empirische Untersuchung zur Soziologie der Weltbeziehung“. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Digitale Kultur/Mediensoziologie, Sozialtheorie/Critical Realism, aktuelle Gesellschaftstheorien und qualitative Methoden. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich derzeit mit innovativen Praktiken der Langzeitpflege und dem Pflegeverständnis in Österreich.

Lisa Waldenburger is a researcher at the University of Innsbruck, working on the research project 'Learning from long-term care practices for the European Care Strategy (LeTs-Care)'. She has a background in sociology and human geography, and has conducted research on topics such as the 'Intimisation of the Public' and 'Digital Stress in Everyday Media Life'. She completed her doctorate on 'Resonance and Alienation on Facebook' under the supervision of Prof Dr Hartmut Rosa. Her areas of expertise include digital culture/media sociology, social theory/critical realism, current social theories, and qualitative methods. Currently, her research is focused on innovative long-term care practices and the understanding of care in Austria.

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Portrait Weicht

Bernhard Weicht hat Volkswirtschaft (mit Schwerpunkt Sozialpolitik) an der Wirtschaftsuniversität Wien und Social Policy an der University of Nottingham (GB) studiert. Er erhielt sein PhD in 2010 von der University of Nottingham mit einer Arbeit zur sozialen und moralischen Konstruktion der Pflege und Sorgearbeit für ältere Menschen. Als Marie Curie Fellow setzte er seine Forschung an der Universität Utrecht in den Niederlanden fort. In diesem Zeitraum beschäftigte er sich mit dem Zusammenspiel und den Verbindungen von Migrations- und Sozialpolitik in Österreich, den Niederlanden und Großbritannien, sowie deren Auswirkungen auf Migrant_innen, die im Pflegebereich beschäftigt sind. Bevor er an die Universität Innsbruck kam, arbeitete er als Lecturer am Leiden University College. 2018 habilitierte er sich mit dem Thema „A Caring Sociology for Ageing Societies“.

Bernhard Weicht publiziert vor allem zu den Themen Pflegearbeit, Abhängigkeiten, Migration und Pflege, Sozial- und Migrationspolitik, sowie der diskursiven Konstruktion des Alterns und der Pflege. Er ist Autor der Monographie „The Meaning of Care“ und Herausgeber von „Commonalities of Global Crises“ (beides bei Palgrave Macmillan erschienen). Er war Vorsitzender des Forschungsnetzwerkes Ageing in Europe der European Sociological Association und ist derzeit Ko-Sprecher von ESPANet Austria.

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Arbeitsbereich Work.Care.Sociology

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Mesosoziologie
Bettina Mahlert

Katharina Mojescik ist promovierte Soziologin und ist seit 2021 Universitätsassistentin an der Universität Innsbruck. Nach ihrem Studium der Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, arbeitete sie dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitswissenschaft (2012-2018). Anschließend forschte sie als Projektmitarbeiterin an der Juniorprofessur für Qualitative Methoden in dem Projekt „FLOAT (Forschendes Lernen aus Perspektive von Organisation und Akteuren)“ (2017-2020) sowie am Institut für Erziehungswissenschaft in dem Verbundprojekt „Your Study – Eigensinnig Studieren im digitalen Zeitalter“ (2018-2020). Im Jahr 2019 absolvierte sie zudem im Rahmen ihrer Promotion einen Forschungsaufenthalt an der University of British Columbia. Zudem koordinierte sie den Forschungsschwerpunkt Medienwelten an der TH Köln (2020 – 2021). Ihre Promotion in der Soziologie hat sie im Jahr 2021 an der Ruhr-Universität Bochum abgeschlossen. In ihrer explorativen Dissertation hat sie die Selbstständigkeit und das unternehmerische Handeln in der Gastronomie am Beispiel von Foodtrucks untersucht.

In ihrer Forschung befasst sie sich derzeit mit den Wandlungstendenzen der Erwerbsarbeit mit einem Schwerpunkt auf neue Formen der Selbstständigkeit und des Unternehmertums an der Schnittstelle zwischen Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationssoziologie.

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Jessica Pflüger ist Professorin für Mesosoziologie (Soziale Institutionen und Organisationen). Sie hat gelehrt und geforscht in München, Erlangen, Bochum, Cardiff und Hong Kong. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Arbeits-, Organisations- und Wissenschaftssoziologie, sowie den Methoden der Sozialforschung.

Carla Scheytt

Carla Scheytt promoviert im Arbeitsbereich Mesosoziologie zum Thema „Forschungsethik in der qualitativen Sozialforschung“. Sie studierte an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und legte im Masterstudium „Sozialwissenschaft“ einen Schwerpunkt auf Methoden empirischer Sozialforschung. Danach arbeitete sie an der RUB als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Juniorprofessur für Qualitative Methoden sowie am Lehrstuhl für Soziologie/Organisation, Migration, Mitbestimmung (2020-2022) und ist seit Oktober 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Team von Univ.-Prof. Dr. Jessica Pflüger. Die Dissertation wird gefördert durch ein DOC-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaft (ÖAW).

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Arbeitsbereich Mesosoziologie

Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftssoziologie

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Der Schwerpunkt untersucht zum einen Ungleichheiten aufgrund von sozialer Herkunft, Geschlecht oder Migrationshintergrund, insbesondere in den Bereichen der Bildung und Erwerbsarbeit. Zum anderen wird Forschung zur Nachhaltigkeitstransformation durchgeführt, wobei der Schwerpunkt auf der Produktion und dem Konsum von Lebensmitteln im Ernährungssystem liegt. Künftig wird – gleichsam an der Schnittstelle dieser beiden Forschungsstränge – die Analyse sozial-ökologischer Transformation im Kontext sozialer Ungleichheiten im Zentrum der Zusammenarbeit stehen. Der Schwerpunkt untersucht die genannten Themen raumbezogen, d.h. in seinen Wechselwirkungen zwischen sozialem Umfeld, Raum und Kontext auf lokaler, regionaler, nationaler, internationaler und globaler Ebene sowie in Bezug auf Stadt und Land.

Müller-Kmet

Bernadette Müller Kmet ist seit Dezember 2015 als Universitätsassistentin im Bereich der quantitativen Methoden der Sozialwissenschaften am Institut für Soziologie an der Universität Innsbruck tätig. Sie promovierte 2009 an der Karl-Franzens-Universität Graz mit einer Arbeit zur personalen und sozialen Identität, wobei der Fokus auf einer Operationalisierung des Konzepts lag. Eine überarbeitete Fassung ihrer Dissertation ist 2011 unter dem Titel „Empirische Identitätsforschung. Personale, soziale und kulturelle Dimensionen der Selbstverortung“ im VS Verlag für Sozialwissenschaften erschienen. Im Anschluss an ihre Promotion folgten zwei Lehr- und Forschungsaufenthalte an der St. Augustine University of Tanzania (SAUT). Im Rahmen dieser Tätigkeit beschäftigte sie sich mit bildungssoziologischen und entwicklungspolitischen Fragestellungen im Hochschulbereich. Von 2009 bis 2012 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin (Forschungsschwerpunkt: „International vergleichende und historische Gesellschaftsanalyse“) am Institut für Soziologie an der Karl-Franzens-Universität Graz. 2013 hatte sie eine Vertretungsstelle an der Abteilung für Bildungswissenschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien inne.

Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der Identitätsforschung, der international vergleichenden Sozialforschung, der Migrationsforschung, der Bildungssoziologie und der sozialen Ungleichheit.

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Makrosoziologie

Portrait Waldenburger

Lukas Arnold arbeitet als PhD-Student im FWF-geförderten Forschungsprojekt „Affluence and the gender gap in STEM study choices“ von Univ.-Prof. Dr. Wilfred Uunk. Er absolvierte ein Masterstudium der Soziologie und ein Bachelorstudium der Geschichte an der Universität Innsbruck und arbeitete anschließend vier Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Vorarlberg.

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Portrait Blossfeld

Dr. Pia Blossfeld ist Universitätsassisstentin an der Universität Innsbruck. Zuvor war sie akademische Assistentin an der Universität Leipzig. Sie promovierte an der University of Oxford. Ihre Forschungsinteressen umfassen soziale Ungleichheit, soziale Mobilität, Bildung, Lebensverlaufsforschung, internationale Vergleiche und Arbeitsmarktforschung.

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Portrait Li

Mingming Li arbeitet als PhD-Student im FWF-geförderten Forschungsprojekt „Affluence and the gender gap in STEM study choices“ von Univ.-Prof. Dr. Wilfred Uunk. Er absolvierte ein Masterstudium der Wirtschaftswissenschaften an der Central European University in Budapest und Wien. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Zhejiang University in Budapest beschäftigt.

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Portrait Uunk

Wilfred Uunk ist Professor für Soziologie. Er kommt aus den Niederlanden, hat Soziologie in Utrecht studiert und promovierte 1996 in Nijmegen zum Thema Homogamie (Similarität in Partnermerkmalen). Zwischen 1996-1998 war Uunk Post-Doc am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (Thema: Jobmobilität in Ost und West-Deutschland) und von 1998-2002 Post-Doc in Utrecht (Thema: Wiederverheiratung). Anschließend arbeitete er bis 2017 an der Universität von Tilburg; zuerst als Post-Doc, dann als Junior Professor für Soziologie (Themen: Scheidung, Gender und Arbeit, Migration, Welfare Solidarity). Von 2017-2020 war Uunk wissenschaftlicher Mitarbeiter mit einem Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Bamberg (Thema: Gender und Bildung) und von 2020-2021 Senior Researcher bei der Hochschule Den Haag. Im Mai 2021 nahm er schließlich eine Professur in Makro-Soziologie und sozialer Ungleichheit am Institut für Soziologie an der Universität Innsbruck an.

Wilfred Uunk forscht zu verschiedenen Formen der sozialen Ungleichheit (z.B., nach Gender und Migrationsstatus). Seine Forschung ist oft ländervergleichend und er nutzt quantitative Methoden der Sozialforschung.

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Arbeitsbereich Makrosoziologie

Soziale Ungleichheit

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Agrar- und Regionalsoziologie
Faltmann Nora

Mit einem Hintergrund in Entwicklungsforschung arbeitet Nora Katharina Faltmann zu sozialwissenschaftlichen Perspektiven auf Ernährung und Landwirtschaft. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit Lebensmittelsicherheit und sozialer Ungleichheit in Vietnam. Seit Oktober 2022 ist sie Postdoc in dem Projekt ‚Exploring values-based modes of production and consumption in the corporate food regime‘, in dem sie alternative Lebensmittelinitiativen zwischen ländlichem Berggebiet und Städten in der Schweiz erforscht. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Konstruktion von Tieren als Lebensmittel an der Schnittstelle von Food Studies und Mensch-Tier-Beziehungen.

Rike Stotten

Rike Stotten ist assoziierte Professorin am Institut für Soziologie und Leiterin der Arbeitsgruppe Agrar- und Regionalsoziologie. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen thematisch im Bereich der Rural Sociology and Agro-Food Studies und räumlich im Berggebiet. Hier gilt ihr Interesse den vielfältigen Beziehungen und Verflechtungen zwischen Stadt und Land, Produktion und Konsum, sowie den dahinterliegenden Prozessen, Strukturen und Machtverhältnisse. Sie ist Sprecherin der Sektion Ländliche Sozialforschung der Österreichischen Soziologischen Gesellschaft sowie stellvertretende Sprecherin des Forschungszentrums Berglandwirtschaft der Universität Innsbruck.

Sie hat Geografie und Soziologie an der Rheinisch-Westfälische Technische Universität Aachen studiert und mit einer Magisterarbeit über die Akzeptanz von Naturschutzmaßnahmen am Forschungsinstitut für biologischen Landbau in der Schweiz abgeschlossen. Sie arbeitete als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und am Kompetenzzentrum für Stadt- und Regionalentwicklung der Hochschule Luzern. Sie wurde 2023 mit ihrer Arbeit zu ‚European Mountain Areas as Socioscapes: An Integrative Perspective in Rural Sociology‘ habilitiert.

Markus Schermer

Markus Schermer schloss 1983 das Diplomstudium der Agrarökonomie an der Universität für Bodenkultur in Wien ab. Von 1984 – 1999 war er in Entwicklungszusammenarbeit, Landwirtschaftsberatung und Raumplanung außeruniversitär tätig. Seit 1999 ist er an der Universität Innsbruck tätig, wo er 2004 am Institut für Soziologie seine Dissertation abschloss. 2008 folgte die Habilitation in Soziologie. Von 2008-2010 war er als Institutsleiter am Institut für Soziologie tätig, bis 2020 war er stellvertretender Institutsleiter. Von 2010-2014 fungierte er als Studienbeauftragter. Zudem war er ab 2005 bis 2008 Leiter des Forschungszentrums Berglandwirtschaft und ist seither stellvertretender Leiter.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen in folgenden Bereichen: Gesellschaftliche Entwicklungen in Lebensmittelproduktion und -konsum; Territoriale Ansätze der Regionalentwicklung; Wandel der Kulturlandschaft im Berggebiet; Stellung von Bäuerinnen und Bauern in der Gesellschaft

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Thea Wiesli

Thea Xenia Wiesli ist seit 2023 am Institut für Soziologie als Postdoc angestellt. Ihre Forschungsinteressen liegen thematisch im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung, Food Studies, Fleischkonsum, Tier-Mensch-Verhältnissen und in der Regionalsoziologie. In ihrem PhD untersuchte sie die Verbindung von Nachhaltigkeit und hoher Lebensqualität in ruralen Regionen sowie in Naturparks. In weiteren Forschungsprojekten am Centre for Development and Environment an der Universität Bern beschäftigte sie sich mit Umsiedlungen von Bergdörfern, Food Policies und Food Justice

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Paul Froning

Paul Froning schloss 2023 seinen Master im internationalen Studiengang Environmental Management of Mountain Areas mit dem Fokus Regionalentwicklung und Berglandwirtschaft an den Universitäten Innsbruck und Bozen ab. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich mit territorialen Entwicklungsstrategien basierend auf biologischer Landwirtschaft im schweizerischen Valposchiavo. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter ist er aktuell im Projekt "Exploring values-based modes of production and consumption in the corporate food regime" angestellt.

Arbeitsbereich Agrar- und Regionalsoziologie

Agrar- und Ernährungssystem, Regionale Entwicklungen

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Neue gesellschaftliche Phänomene und technologische Entwicklungen erfordern eine kritische Neubetrachtung und ggf. Weiterentwicklung etablierter theoretischer und methodischer Zugänge.  Die Rekonstruktion und kritische Reflexion fachlicher Grundlagen und wissenschaftlicher Praktiken setzt Impulse für die künftige Entwicklung des Fachs (Innovation).

Qualitative Methoden und Methodologie & Kultursoziologie
Andrea Ploder

Andrea Ploder hat an den Universitäten Graz und Utrecht Soziologie, Philosophie und Rechtswissenschaften studiert und im Jahr 2017 mit einer Arbeit zur Geschichte der qualitativen Forschung promoviert. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie und Rechtsinformatik der Universität Graz (2008-2012, 2013-2016), am Institut für Rechts- und Sozialphilosophie der Universität Salzburg (2012-2013), am medienwissenschaftlichen Seminar der Universität Siegen (2016-2019) sowie am Fachbereich für Soziologie und Geschichte der Universität Konstanz (2020-2021). Sie war außerdem Gastforscherin an der TU Berlin (2013), UC Berkeley (2014, 2018-2020) und der University of Chicago (2015) sowie Lektorin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main (2013, 2014) und der Universität Innsbruck (2019-2021). Von 2016-2021 war sie Mitglied des DFG-geförderten Sonderforschungsbereichs „Medien der Kooperation“ an der Universität Siegen.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Qualitative Methoden und Methodologie, soziologische Theorie, Geschichte der Sozialwissenschaften, Wissenschaftssoziologie und Science and Technology Studies.

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Portrait Prof Rief

Silvia Rief ist assoziierte Professorin und lehrt im Bereich der interpretativen Soziologie und Kultursoziologie. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Schnittfeld der Konsum-, Wirtschafts- und Techniksoziologie sowie in der Kultursoziologie und Geschichte der Sozialwissenschaften und sozialen Theorie.

Nach einem Studium der Geschichte und Germanistik an den Universitäten Salzburg, Berlin und Wien promovierte sie in Soziologie am Goldsmiths College der University of London mit einer Arbeit über soziale Stratifikationsprozesse und Erlebniskonsum in clubkulturellen Szenen in London. Sie habilitierte 2016 an der Universität Innsbruck zum Thema gesellschaftlicher Ästhetisierungsprozesse. Sie war Stipendiatin der ÖAW sowie des ESRC (Economic and Social Research Council, UK), Lehrbeauftragte an der London School of Economics, des Goldsmiths College, der University of Kent (2003-2004) sowie der Open University (2002-2012). Ein zweijähriger Forschungsaufenthalt führte sie zwischen 2017 und 2019 an die Harvard University (Joseph A. Schumpeter Fellowship, Botstiber Fellowship).

Ihre Forschungsarbeiten sind u.a. erschienen in: Sociology Compass, Journal of Cultural Economy, European Journal of Social Theory, New Political Economy. In ihrer aktuellen Forschung befasst sich Silvia Rief mit soziotechnischen Systemen und Infrastrukturen alltäglicher Versorgung, insbesondere der Trinkwasserinfrastruktur (Forschungsprojekt RESIST), sowie mit historischen und aktuellen sozialwissenschaftlichen Debatten über gesellschaftliches Wissen, ‚Sozialkalkulation‘ und Planung.

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Soziologische Theorien
Bettina Mahlert

Bettina Mahlert ist Assistenzprofessorin im Bereich Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie. Nach einem Studium der Politischen Wissenschaften, Soziologie und Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München promovierte sie 2013 mit einer Arbeit zur Soziologie globaler Ungleichheiten und habilitierte 2019 zum Thema „Instrumente für die Beobachtung und Bewertung von Realität: Zahlen und Begriffe in der globalen Entwicklungspolitik“. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Soziologische Theorie an der Universität Bielefeld (2007-2012) und der RWTH Aachen (2013-2019), Fellow am Käte Hamburger Kolleg/Centre for Global Cooperation Research (Universität Duisburg-Essen) (2018-2019), Gastwissenschaftlerin an der UENF in Campos dos Goytacazes, Brasilien, Geschäftsführerin des Instituts für Weltgesellschaft (2009-2012) und Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Weltbegriffe und globale Strukturmuster“ (2004-2007).

Ihre Forschungsergebnisse sind erschienen in der Zeitschrift für Soziologie, Zeitschrift für Internationale Beziehungen, American Sociologist, European Journal of Development Research, Third World Quarterly u.a. In ihrer aktuellen Forschung befasst sich Bettina Mahlert mit der heutigen Relevanz des Frühwerks von Talcott Parsons und Prozessen (globaler) Kooperation, sowie – aus wissenssoziologischer Perspektive - mit grundlegenden Konzepten im Überschneidungsbereich von Entwicklungspolitik und Soziologie (z.B. Universalismus, Armut, Grundbedürfnis, Entwicklung)

Von Karger Sarah

Sarah von Karger hat ein Bachelorstudium der Publizistik-und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien abgeschlossen und anschließend einen Master in Soziologie an der Universität Innsbruck absolviert. In ihrer Masterarbeit hat sie die Unterschiede in Bourdieus und Butlers Theorien zur Sprache, hinsichtlich ihrer Stabilität und Dynamik untersucht. Der Titel der Masterarbeit lautete: „Performativität der Sprache. Eine theoretische Auseinandersetzung mit der handlungspraktischen Dimension des Sprechens“. Seit Oktober 2020 arbeite Von Karger als Universitätsassistentin und als Projektarbeiterin im Forschungszentrum Social Theory am Institut für Soziologie der Universität Innsbruck.

In diesem Rahmen schreibt sie ihre Dissertation über den Zusammenhang zwischen Migration und Entwicklung, indem sie das transnationale Engagement in afrikanischen Migrantenorganisationen im deutschsprachigen Raum untersucht.

Frank Welz

Frank Welz ist Professor für Soziologie, Vizepräsident der “European Sociological Association” (ESA) und - seit 2006 - mit Begeisterung Innsbrucker, als er nach Studien der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Geschichte in Freiburg i. Br. sowie Forschung und Lehre in Freiburg, Basel, Bielefeld, Durban, Neu Delhi (JNU), Onati und Cambridge (UK/US) an die Leopold-Franzens-Universität kam.

Frank Welz beschäftigte sich in seinen Forschungen zunächst mit dem phänomenologischen Konzept der Lebenswelt (Dissertation), d.h. der Sicht der Menschen auf ihre Lebens-Wirklichkeit, d.h. einer Art Perspektive “von unten”. Seit seiner Innsbrucker Zeit (Habilitation) verlagerte sich sein Interesse immer mehr auf die Perspektive “von oben”: Inwiefern werden die Orientierungen der Menschen, ihre Einstellungen und Interessen gesellschaftlich “hergestellt”?

Gegenwärtige Projekte: Historische Epistemologie der Sozialwissenschaften; Konstitution von Krise und Kritik; “Subjectivities” - Gouvernementalitäts- und Feldanalyse

Forschungszentrum Social Theory

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