DoktorandInnen 

 

 

Melanie Fleisch, MA

 

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Melanie Fleisch absolvierte an der Universität Innsbruck 2019 den Bachelor in Soziologie, 2022 in Philosophie und ebenso in 2022 den Master in „Gender, Kultur und Sozialer Wandel“ mit einer Arbeit zum „Geschlechter-Wissen in der Bundeswehr. Selbstbewusste Soldat_innen im Konflikt mit unbewussten Ordnungsstrukturen des Feldes“.

Dissertationsthema: Poshumane Begegnungen: Habitus ohne Praxis? Korrespondierende Theorien und komplementäre Perspektiven (Betreuung: Welz)

 

Daniela Gruber, Mag.a

 

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Daniela Gruber completed her diploma study at the Department of Social and Cultural Anthropology at the University of Vienna. Her diploma thesis focused on transnational religious networks of Roma and Sinti in France and Austria. Her research topics are migration, minorities and transnationalism, using qualitative research methods. During her studies in Vienna, she worked for editorial efforts at the human rights organization “Bedrohte Völker” in Vienna.

The dissertation deals with integration processes in the autonomous region of South Tyrol in North Italy. Following Bourdieu, integration processes are worked out by a theory of practice, focusing particularly on social network building in the social space. The work contains a qualitative study that includes biographical interviews with female and male migrants from Pakistan and Germany as striking examples, considering their migration experience by entering into new social fields and their everyday life. The argumentation line goes along the focus on social network building as crucial in integration processes and its interconnections with other aspects of accumulating and transforming economic and cultural capital. The work aims to examine the mechanisms, which are going on in the society by a theory of practice, including immigrant’s habitus dispositions as an engine for strategies of social networking and their positioning in the society. The argumentation is linked to concrete practice of network building over a long-term period related to gender issues, in contrast to an essentialist cultural view on integration, forced by public discourse, political debates and research studies, which emphasize cultural differences in referring to women from Muslim origin countries and where Pakistani women are regarded as the “upholders of the culture” in playing their major rule in transmission and appreciation of the cultural values of their origin country.

 

Dominik Gruber, Mag. phil.

 

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Dominik Gruber studierte Soziologie und Pädagogik in Salzburg. Seit 2018 schreibt er an seiner Doktorat an der Fakultät für soziale und politische Wissenschaften der Universität Innsbruck. Beruflich arbeitet Dominik Gruber als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Feld der Sozialpsychiatrie in Oberösterreich. In den Jahren 2011 bis 2018 war er außerdem als Lektor an der Universität Salzburg, Fachbereich Politikwissenschaften und Soziologie (Abteilung Soziologie) tätig.

In seinem Dissertationsprojekt arbeitet Dominik Gruber an einer kritischen Theorie gesellschaftlicher/sozialer Vielfalt. Der Begriff der Vielfalt soll gesellschaftstheoretisch verankert und in seinen kritischen Potentialen befragt werden. Dafür werden vor allem theoretische Überlegungen von Judith Butler und Theodor W. Adorno herangezogen. Die theoretischen und normativen Spannungsfelder zwischen Butler und Adorno bzw. zwischen poststrukturalistischem und materialistisch-kritischem Denken sollen genützt werden, um die Potentiale und Grenzen eines kritischen Vielfaltsbegriffs auszuloten.

 

Carolin Holtkamp, M.A.

 

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Carolin Holtkamp studierte „B.A. Kulturwirtschaft“ und „M.A. Nachhaltiges Wirtschaften“ an den Universitäten Passau und Kassel. In Kassel schloss sie 2016 mit einer Masterarbeit über die kollektive Identität und Gemeinschaft in der Berglandwirtschaft in Südtirol ab. Seit 2017 arbeitet Sie als Universitätsassistentin und Projektmitarbeiterin in der Arbeitsgruppe für Agrar- und Regionalsoziologie an der Universität Innsbruck. In diesem Rahmen schreibt sie Ihre Dissertation zu zivilgesellschaftlichen Transformationsstrategien lokaler Agrar- und Ernährungssysteme in Richtung Ernährungssouveränität. Ihr Fallbeispiel ist die soziale Bewegung, Der Malser Weg, in Südtirol. Außerdem ist sie seit 2014 Mitglied der Kasseler Forschungsgruppe "traditionelle Völker und Gemeinschaften". In diesem Rahmen forscht sie im Kontext der nachhaltigen Entwicklung zu Lebens- und Wirtschaftsweisen lokaler Gemeinschaften weltweit, die über Generationen tradiert und an lokale Ökosysteme angepasst sind

Im Rahmen des Dissertationsprojekts wird untersucht inwiefern zivilgesellschaftlicher Ernährungsnetzwerke zum sozial-ökologischen Wandel etablierter Agrar- und Ernährungspraktiken beitragen. Das Fallbeispiel ist Bewegung „Der Malser Weg“ in der Gemeinde Mals, Italien. Seit 2010 engagiert sich diese gegen die Ausweitung einer agrar-industrielle Landwirtschaft in ihrer Heimat, dem Obervinschgau, und für den Aufbau der „Gemeinwohlregion Mals“. Eines ihrer Hauptanliegen ist das Verbot von Pestiziden auf dem Gemeindegebiet. Mals ist die erste Gemeinde, die über ein solches Verbot per Volksentscheid abstimmen lies. Durch ihre Aktionen hat die Bewegung einen intensiven politischen Diskurs über die Zukunft der Landwirtschaft in Südtirol und darüber hinaus angeregt. als Kulturgut ist für die alpine Bevölkerung identitätsstiftend. Wichtig dabei sind nicht nur die Lebensmittel selbst, sondern auch ihr Beitrag zur Kulturlandschaft, das Wissen über traditionelle Herstellungsweisen, damit verbundene Konsumrituale und die Überlieferung von alten Weisheiten. Das Interreg-Projekt AlpFoodway entwickelt ein nachhaltiges Entwicklungsmodel zur Valorisierung dieses Kulturguts im Alpenraum. Dabei werden insbesondere Ansätze untersucht die innovative Marketing-Strategien und Governance-Tools aufweisen, womit das Kulturgut ‚Essen‘ als soziale Praktik beibehalten wird.

Die theoretischen Perspektiven auf die sich das Projekt stützt, stammen aus den Diskursen der sozial- ökologischen und der sozio-technischen Transformation. Die Untersuchung folgt dem Format der partizipativen Aktionsforschung. Die Forscherin gewinnt vor allem aus Aktionen, die sie zusammen mit den lokalen Akteuren plant und durchführt. Die Aktionen haben das Ziel, den Prozess der sozial-ökologischen Transformation zu unterstützen. Auf diese Weise werden reichhaltige Daten generiert, anhand derer Fragen der Transformation beantwortet werden könne. Gleichzeitig verlässt das Forschungsprojekt den Bereich des reinen Verstehens und wirkt selbst transformativ. Dadurch trägt es auch zu einer Imageverbesserung der Wahrnehmung von Wissenschaft als effektives Instrument sozialen Wandels bei.

Rotationsstelle als Universitätsassistentin mit Dissertationsvereinbarung

 

Daniel Roose, MSc

 

Daniel Roose studierte Soziologie und Psychologie an der Universität Innsbruck. Zum Psychologen qualifizierte er sich mit einer sozio-epistemologischen Arbeit zum Begriff der Selbstverwirklichung. Sein Soziologiestudium beendete er in Auseinandersetzung mit kritisch-normativen Sozialtheorien zum Sinngehalt der individuellen Lebensführung. Seit 2021 ist er Doktorand am Institut für Soziologie der Universität Innsbruck.

Dissertationsthema: Soziologie des Sinns

 

Manuel Rotter, MA

 

Manuel Rotter absolvierte den Bachelor- und Master-Studiengang der Soziologie an der Universität Innsbruck. Dabei beschäftigte er sich zu Beginn vor allem mit Fragen globaler Ökonomie und neoliberaler Vergesellschaftung im Rahmen der Weltsystem-Theorie. Diese Auseinandersetzung unterfütterte die anschließende Hinwendung zur interdisziplinären Untersuchung gesellschaftlicher Naturverhältnisse und den ökologischen Krisen der Gegenwart. Seine Masterarbeit schrieb er über die sozialen Ursachen des anthropogenen Klimawandels, in der speziell die ‚industrielle Marktgesellschaft‘ als Triebkraft menschlicher Klimawirksamkeit thematisiert wurde.

Forschungsinteresse: Umweltsoziologie, Wirtschaftssoziologie, Historische Soziologie, Mensch-Natur-Verhältnis, Nachhaltigkeit

Dissertationsthema: Nachhaltigkeit in (post-)indistriuellen Gesellschaften. Über die Möglichkeit der Lösung sozial-ökologischer Krisen durch alternative Wirtschaftssysteme (Betreuung: Welz)


 

Carla Scheytt, M.A.

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Carla Scheytt studierte im Bachelor „Geschichte“ und „Politik/Wirtschaft/Gesellschaft“ an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Im Masterstudium „Sozialwissenschaft“ an der RUB legte sie einen Schwerpunkt auf Methoden empirischer Sozialforschung. Seit 2021 ist sie Doktorandin am Institut für Soziologie der Universität Innsbruck.

Schwerpunkte und Interessen: Qualitative Methoden und Methodologien, Forschungsethik, Wissenschaftssoziologie, Hochschulforschung

Das Dissertationsprojekt widmet sich der Forschungsethik in der qualitativen Sozialforschung. Obwohl sich in den Sozialwissenschaften zunehmend mit Forschungsethik auseinandergesetzt wird, auch weil forschungsethische Prüfverfahren weiter institutionalisiert werden, fehlen bislang weitestgehend Forschungen zur ethischen Praxis. Ziel des Projektes ist es, die Forschungspraxis qualitativ Forschender hinsichtlich der Ethik empirisch zu untersuchen. Es wird davon ausgegangen, dass die Praxis einerseits durch die gewählte qualitative Methodologie und methodischen Verfahren und andererseits durch die Institutionalisierung von Forschungsethik geprägt wird. Die Arbeit knüpft an die wissenschaftssoziologische Erforschung der Soziologie und organisationssoziologische Ansätze zur Hochschulforschung an. Im Rahmen der Dissertation sollen qualitativ forschende Soziolog*innen interviewt sowie eine Dokumentenanalyse durchgeführt und ausgewertet werden. Das Projekt soll einen Mehrwert für den forschungsethischen Diskurs in den Sozialwissenschaften, für die reflexive Auseinandersetzung der qualitativen Sozialforschung mit ihren eigenen Methoden sowie der wissenschaftssoziologischen Forschung der Soziologie leisten.

 

Claudia Schütz, MA

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Claudia Schütz hat Soziologie, Politikwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf studiert und den Master "Soziale und Politische Theorie" an der Universität Innsbruck mit einer Masterarbeit zur bürgerlichen Protestbewegung Stuttgart 21 abgeschlossen. Ihre Abschlussarbeit wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie als herausragende soziologische Arbeit prämiert. Von 2016 bis 2019 arbeitete Claudia Schütz als Referentin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit bei der Dreikönigsaktion. Im Anschluss übernahm sie die Projektleitung für ein EU-Projekt zur Reduzierung von Lebensmittelabfall bei der Abfallwirtschaft Tirol Mitte.

Claudia Schütz arbeitet an ihrer Dissertation im Feld der Protest- und Bewegungsforschung. In ihrem Dissertationsprojekt setzt sie sich mit der Protestwelle in demokratischen Staaten und den gesellschaftlichen normativen Grundlagen als Voraussetzung für kollektive Mobilisierung ab den Jahren 2011 auseinander. Hierbei beschäftigt sie sich besonders mit den Gezi Protesten in der Türkei und der Indignados Bewegung in Spanien. In den Jahren 2014 bis 2016 verbrachte sie daher mehrere Forschungsaufenthalte in der Türkei sowie in Spanien, unter anderem mit Unterstützung durch ein Marietta-Blau Stipendium.

 

Philipp Seeber, MA

 

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Nach seinem Bachelorstudium der Politikwissenschaft (2018) schloss Philipp Seeber 2021 ein Masterstudium der Geschichte mit einer Arbeit zur Pariser Kommune sowie parallel auch das Masterstudium der Soziologie mit einer Untersuchung zur globalen Ungleichheit an der Universität Innsbruck ab. Seit 2022 arbeitet er als Doktorand der Soziologie an seiner Dissertation.

Dissertationsthema: Epistemic Governance. Zur Produktion von Ideologie (Betreuung: Welz)

 

Martin Steinlechner, MA

 

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Martin Steinlechner studierte Soziologie an der Universität Innsbruck und ist derzeit Doktorand am Institut für Soziologie. Er ist Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS) und der European Sociological Association (ESA) und hat als Vortragender an mehreren internationalen Tagungen und Konferenzen teilgenommen.

In seiner Dissertation befasst er sich wesentlich mit der Anerkennungstheorie von Axel Honneth und deren Positionierung im Spannungsfeld der Frankfurter Kritischen Theorie von Adorno und Horkheimer.

Martin Steinlechner ist zudem aktiv als Verkehrsplaner tätig und in dieser Funktion mit den täglichen Anforderungen räumlicher Mobilität und ihren vielschichtigen Problemlagen beschäftigt.

Die Texte von Axel Honneth nehmen häufig den Raum öffentlicher Willensbildung in den Blick, etwa in »Die Idee des Sozialismus« oder bereits zuvor in »Das Recht der Freiheit« und Honneth skizziert ihn darin jeweils als einen herrschaftsfreien Ort der reflexiven Selbstthematisierung und der Artikulation des sozialen Konflikts. So wie der öffentliche Raum also zugleich am gelingenden Selbst und an der politischen Ordnung wirkt, so ist auch der in diesem Raum ausgetragene soziale Konflikt durch dessen bloße Artikulation in der Öffentlichkeit nicht hinreichend bestimmt: ebenso ist er Ausdruck subjektiver Missachtungserfahrungen in einem »Kampf um Anerkennung« und rückt damit in den Brennpunkt von Honneths gesamten Theoriegebäude.        

Allerdings, so meine These, entwickelt Honneth in der Anerkennungstheorie einen Subjektbegriff, der die Potenziale des Subjekts und damit letztlich auch jene des sozialen Konflikts überhöht. Seine Perspektive unterschätzt, dass in der Anerkennungsordnung auch bestehende Herrschaftsverhältnisse reproduziert werden (Kögler). Das zeigt sich etwa in der impliziten Auszeichnung des Protests als Ideal einer normalen Austragung des sozialen Konflikts: Hier unterschlägt die Anerkennungstheorie, dass Potenziale des Protests in einer Legitimierung herrschender Ordnung verpuffen.

Auf welchen Gesellschaftsbegriff beruft sich Honneth von der Anerkennungstheorie bis hin zu seiner jüngeren Politischen Theorie demokratischer Sittlichkeit, und welcher Kritikbegriff resultiert in weiterer Folge für sein Paradigma einer Frankfurter Kritischen Theorie? Entlang dieser Grundsatzfragen folgt das Dissertationsprojekt schließlich einer Frage ums Ganze: Wird Honneth seinem Anspruch gerecht, den Blick auf das Leiden der Menschen und auf dessen transzendierendes Potenzial zu richten?

 

Sarah von Karger, Bakk. MA 

 

Sarah_von_Karger

Ich habe ein Bachelorstudium der Publizistik-und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien abgeschlossen und anschließend einen Master in Soziologie an der Universität Innsbruck absolviert. In meiner Masterarbeit habe ich die Unterschiede in Bourdieus und Butlers Theorien zur Sprache, hinsichtlich ihrer Stabilität und Dynamik untersucht. Der Titel der Masterarbeit lautete: „Performativität der Sprache. Eine theoretische Auseinandersetzung mit der handlungspraktischen Dimension des Sprechens“. 

Seit Oktober 2020 arbeite ich als Universitätsassistentin und als Projektarbeiterin im Forschungszentrum Social Theory am Institut für Soziologie der Universität Innsbruck. In diesem Rahmen schreibe ich meine Dissertation über den Zusammenhang zwischen Migration und Entwicklung, indem ich das transnationale Engagement in afrikanischen Migrantenorganisationen im deutschsprachigen Raum untersuche. 

 

Hannes Vorhofer, Dr.

 

Hannes Vorhofer

Hannes Vorhofer war von 2001 bis 2012 bei der APA-MediaWatch Institut für Medienanalysen GmbH, einem Spin-off der Universität Innsbruck - Institut für Politikwissenschaft, tätig und leitete das Unternehmen die letzten vier Jahre als deren Geschäftsführer. Von 2012 bis 2014 arbeitete Vorhofer im Management Board der APA-OTS GmbH. Er promovierte 2010 am Institut für Politikwissenschaft zum Thema Politische Kommunikation und Medienresonanz-Analysen. Aktuell ist Hannes Vorhofer als Postdoc-Researcher im Postsecular Conflicts Project am Institut für Soziologie tätig und schreibt an seiner Soziologie-Dissertation. Zeitgleich arbeitet Hannes Vorhofer als Partner in der Agentur Kommunikationsraum GmbH und arbeitet im Team als Berater für empirische Medienresonanz-, Medienwirkungs- und Reputationsanalysen und im Bereich International und Intercultural Communications.

Hannes Vorhofer ist als Postdoc-Researcher im Postsecular Conflicts Project am Institut für Soziologie tätig und schreibt an seiner Soziologie-Dissertation mit dem Arbeitstitel "Religiös-säkulare Konflikte in Israel aus der Perspektive zeitgenössischer Kritiken der Säkularisierungsthese". Seine Interessen konzentrieren sich dabei auf die theoretischen und empirischen Aspekte der Thesen zu Postsäkularität, De-Säkularisierung und Rückkehr des religiösen Fundamentalismus. Erkenntnisse daraus finden praktische Anwendung in seiner beruflichen Beratungstätigkeit in den Bereichen International und Intercultural Communications & Sales, Diversity Management & Cultural Diplomacy und Integrationsmanagement.

 

Sabine Wallner, MA

 

Wallner Sabine

Sabine Wallner absolvierte die Masterstudiengänge Soziologie und Gender, Kultur und sozialer Wandel an der Universität Innsbruck. Ihre akademische Ausbildung kennzeichnet eine ausgeprägte Interdisziplinarität mit soziologischem Schwerpunkt, was auch das Forschungsinteresse nachhaltig prägte. So befasst sich Sabine Wallner in iher Dissertation mit dem Phänomen der gesellschaftlichen Deutung von sexualisierter Gewalt.

Dissertationsthema: Zur Deutung sexualisierter Gewalt als soziale Praxis. Eine soziologisch-geschlechtertheoretische Analyse

 

Mathias Weiss, Mag. phil.

 

Mathias Weiss

Mag. phil. Mathias Weiss, geb. 1983 in Hallein, Österreich, studierte Soziologie und Kulturwissenschaften an der Universität Salzburg mit Forschungsaufenthalten an der Universidad de Los Andes, Bogotá, Kolumbien und der Universidad Bolivariana de Venezuela, Caracas, Venezuela. Derzeit ist er Doktorand am Institut für Soziologie der Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Universität Innsbruck, war Teilnehmer und Vortragender der ersten internationalen Climate Engineering Conference (CEC14 - Critical Global Discussions) in Berlin und schreibt seine Dissertation über den Themenkomplex "Militärisches Geoengineering vs. Zivilgesellschaft".
Er hat u. A. eine handwerkliche Ausbildung als Zimmermann. Seit dem Jahr 2000 engagiert er sich in der freien Kunst- und Kulturszene und verwirklicht seither Projekte im In- und Ausland an der Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur und Wissenschaft. Mag. phil. Mathias Weiss ist Mitglied des Forschungsinstitut für Patriarchatskritik und alternative Zivilisationen
(Fipaz), sowie der Planetaren Bewegung für Mutter Erde (PBME).

Ziel der Arbeit ist es, die Frage zu klären, ob und wie die klimamanipulierende Option des Geoengineering als ein die Klimaveränderung auslösender Faktor behandelt – oder nicht behandelt – und im naturwissenschaftlichen bzw. öffentlichen Diskurs konstruiert wird. Dabei soll gezeigt werden, dass Geoengineering im Begriff ist, eine neue Stufe in Richtung der Umsetzung einer Ideologie zur totalen „Maschinisierung “ (Genth) und Kontrolle über den Planeten und alles Lebendigen zu erlangen, um ihn zum 1. Mal in der Geschichte in den militärischen, wirtschaftlichen sowie ingenieursmäßigen Griff zu bekommen. Dies soll mittels einer soziologischen Ideologiekritik und Analyse aus der Perspektive der „Risikogesellschaft“ (Beck), der Kritischen Theorie wie auch der „Kritischen Patriarchatstheorie“ (Werlhof) aufgrund ihrer sozialwissenschaftlichen Technikkritik erfolgen.

 

Abgeschlossene Doktorate

 

David Furtschegger, BA MA PhD

 

Furtschegger David

David Furtschegger hat sein Bachelor- und Masterstudium der Soziologie an der Universität Innsbruck absolviert und ist am Institut nun als Doktorats-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), sowie als externer Lehrender verankert. Durch seine langjährige Tätigkeit als Leiter des Lernprojektes des „ABW & SPI Netz“, in dem vom regulären Schulsystem exkludierte Jugendliche bei der Vorbereitung auf externe Bildungsabschlüsse unterstützt werden, hat er seinen Forschungsschwerpunkt auf bildungssoziologische Fragestellungen mit Fokus auf theoriegeleitete qualitative Forschungsmethoden gelegt

 

Christoph Kircher, MA MSc

 

Kircher Christoph

Christoph Kircher studierte Soziologie und Volkswirtschaft in Bozen, Bremen und Innsbruck. Derzeit arbeitet er an der Fertigstellung seiner Dissertation, die unter anderem durch ein DOC Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften finanziert werden konnte. Außerdem ist er seit 2016 als externer Lektor an der Universität Innsbruck tätig.

In seinem Dissertationsprojekt beschäftigt sich Christoph Kircher mit dem Problem des Neuen in seinen sowohl soziologischen als auch philosophischen Dimensionen. Dabei werden vor allem die Arbeiten von Gilles Deleuze und Gabriel Tarde auf die Frage hin beleuchtet, wie Bedingungen konzipiert werden können, unter denen sich etwas Neues ereignet.

Förderung: DOC Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; Doktoratsstipendium der Provinz Bozen

 

Chiara Massaroni, MA 

 

This work foregrounds the ways in which children who migrate with their families from Sub-Saharan Africa to Morocco negotiate identities and belongings. Morocco’s geographical position and the recent migratory policies introduced by the European Union and the Moroccan government characterize Morocco as a “border area”. Since 2012, the Moroccan government has introduced a series of policies to ease the integration of migrants and transform the profile of the country from a place of transit towards Europe or North America, to one of immigration and residence. These policies, together with the harsher controls at the Schengen boarders, have led many migrants to reside in Morocco for longer periods of time, or for their whole life, but most of them continue longing for a future elsewhere.

Migrant children living with their families in Rabat, Morocco, are exposed to this permanent waiting, before the family eventually manages to accomplish their plan and leave Morocco. The children also face various forms of inclusion, exclusion and rejection from the Moroccan peers and adults, in the school or in the streets.

This research foregrounds the individual experiences of some of these migrant children, their unique and agentic ways of making sense of these structural demands, emotional and power relations, and experiences, and how the children manage and negotiate multiple and divergent identities and belongings.

Moving away from an interpretation of childhood migrancy which is all too often depicted as vulnerable, deviant, or problematic, I am emphasizing the ways in which migrant children carve spaces of agency within multiple constraints, to negotiate fluid and contextual belongings and identities. Also, the focus on a “border area” permits an analysis of the unique positions and roles that migrant children inhabit, and the interrelations between vulnerabilities, resiliencies, agencies, and challenges that shape their positions in these types of spaces.

Chiara Massaroni is a young professional specialised in children education and participation who combines ten years of work experience in the NGO sector with her passion for research. After a Master degree in Politics from the University LUISS in Rome, she completed a PhD in Sociology from the University of Innsbruck, with a doctoral thesis where she explored the lived experinces of young migrant children from Sub-Saharan Africa who live with their families in Rabat, Morocco. Her research has been granted various scholarships, such as the “Excellenzstipendium” and the” Doktoratsstipendium aus der „Nachwuchsförderung” from the University of Innsbruck, and the “Bourses de recherché” awarded by the Centre Jacques-Berque Pour les Études en Sciences Humaines et Sociales of Rabat, Morocco. During the last five years she has also been working as consultant for NGOs and INGOs such as UNODC and International Rescue Committee.

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