Ultracold Quantum Matter Theory
Theorie der ultrakalten Quantenmaterie
Die von Russell Bisset geleitete Theoriegruppe erforscht neue Phasen der Materie mithilfe von ultrakalten Gasen. Bei Nanokelvin-Temperaturen können Gase superfluid werden und ohne Widerstand fließen. Diese exotischen Zustände bieten ein einzigartiges Fenster in die Quantenwelt und ermöglichen direkte Beobachtungen makroskopischer Quantenphänomene in hochkontrollierbaren Umgebungen. Unsere Forschung konzentriert sich auf die theoretische Modellierung ultrakalter Quantengase und die Untersuchung ihres unglaublich reichen Verhaltens.
Unsere Forschungsschwerpunkte umfassen:
- Supersolidität: Phasen der Materie, die gleichzeitig sowohl feste als auch superfluide Eigenschaften aufweisen, kürzlich realisiert in dipolaren Bose-Einstein-Kondensaten.
- Quantentröpfchen: Quantengase mit nicht-trivialen Wechselwirkungen können verdünnte, selbstgebundene Flüssigkeiten bilden, die durch Quantenfluktuationen stabilisiert werden.
- Quasiteilchen und topologische Defekte: Die neuartigen Phasen von Quantengasen unterstützen eine Vielzahl von Anregungen, darunter Nambu-Goldstone-Moden, Higgs-Anregungen, Phononen, Rotonen, Solitonen und quantisierte Wirbel.

Russell Bisset
Assistenzprofessor für Theoretische Physik
PhD 2013, University of Otago
Gruppenseite
Zugehörigkeiten
Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck
Ultracold Atoms and Quantum Gases

Russell Bisset ist ein theoretischer Physiker, der sich auf ultrakalte Quantengase spezialisiert hat, die Plattformen mit nahezu unendlichem Maß an Kontrolle und Flexibilität bieten. Seine Forschung konzentriert sich auf die Erkundung neuartiger Quantenphasen und das Aufdecken ihrer aufregenden Eigenschaften. Neben rein theoretischer Arbeit arbeitet Russell auch mit Experimentalphysikerinnen zusammen und hat unter anderem die ersten dipolaren Supersolidzustände, 2D-Supersolide und quantisierte Wirbel in dipolaren Kondensaten erreicht.