Quantencomputing Theorie

Architekturen für Quantencomputer

Unsere Forschung ist den Architekturen für Quantencomputer gewidmet. Unser Ansatz beruht nicht auf der Übersetzung von Bits in Quantenbits, sondern die Quanteninformation wird als relative Information, als „Parität“, repräsentiert. Bei dieser Architektur werden Quantengatter zwischen Qubits in einzelne Qubit-Operationen übersetzt. Dieses Paradigma gilt für adiabatische Quantencomputer, messungsbasierte Quantencomputer, "near-term" universelle Quantencomputer, fehlerreduzierte Quantencomputer und vollständig fehlertolerante Quantencomputer.

Unsere Forschungsschwerpunkte umfassen:

  • Architekturen für Quantencomputer: Bei der Entwicklung von Quantenalgorithmen müssen die theoretischen Anforderungen und die experimentelle Durchführbarkeit in Einklang gebracht werden. Neue experimentelle Werkzeuge ermöglichen neue theoretische Ansätze und umgekehrt inspirieren theoretische Fortschritte neue experimentelle Richtungen.
  • Compiler und Fehlerkorrektur: Eine der größten Herausforderungen bei der Quanteninformatik ist die Überwindung von Fehlern.
  • Statistische Mechanik in Quantencomputing: Neuartige Ansätze in Quantencomputing wie adiabatisches Quantencomputing kombinieren Konzepte der statistischen Mechanik und Computing.

Quantum Computing Theory

Wolfgang Lechner

Professor für Theoretische Physik
PhD 2009, Universität Wien, Österreich

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Zugehörigkeiten
Institut für Theoretische Physik, Universität Innsbruck
CEO von Parity Quantum Computing GmbH

Portrait Bild Wolfgang Lechner

Wolfgang Lechner ist Professor für Theoretische Physik an der Universität Innsbruck und Gründer von ParityQC, einem Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Quantencomputerarchitekturen spezialisiert hat. Er schloss sein Masterstudium an der Universität Wien ab und promovierte dort im Jahr 2009 unter der Leitung von Prof. Christoph Dellago. Nach Postdoc-Stellen an der Universität Amsterdam und am IQOQI bei Prof. Peter Zoller ist er seit 2016 am Institut für Theoretische Physik der Universität Innsbruck tätig und habilitierte sich dort im Jahr 2019. Seine Forschungsinteressen umfassen Quantencomputing, Quanteninformation, statistische Mechanik und Nicht-Gleichgewichts-Vielteilchenphysik. Lechner hat bedeutende Beiträge zum Quantencomputing geleistet, darunter die Parity-Architektur, die ihren Ursprung im Lechner-Hauke-Zoller-Modell (LHZ) hat.

Im Laufe seiner Karriere hat Wolfgang Lechner zahlreiche renommierte Stipendien und Auszeichnungen erhalten, darunter den Houska-Preis und den Phönix-Gründerpreis. Derzeit ist er Principal Investigator für mehrere Projekte, darunter „Quantum Optimization“ über BeyondC des FWF und das Projekt „Quantum Classical Ultrasoft Matter“ über EU Horizon Europe.

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