Die Studierenden der Universität Brunico/Bruneck treten Donnerstag Früh ihre kleine Reise nach Innsbruck an. Wir sind schon ganz gespannt auf den weiteren Projektverlauf, die gemeinsamen Erlebnisse, Diskussionen, das Miteinander und nicht zuletzt den Wissenszuwachs und unsere Erkenntnisse.
Diesmal starten wir direkt nach einer kurzen Begrüßung mit einem externen Input: Wir freuen uns, Reinhard Kessler (Mitgründer und ehemaliger Co-Geschäftsführer von Rueckenwind – Tirols erste Laufsportadresse, Präsident des Tiroler Leichtathletikverbands, Vizepräsident (non stadia) des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes) im Ágnes-Heller-Haus begrüßen zu dürfen.
Auf lockere, eloquente und nicht zuletzt unterhaltsame Weise erzählt uns Reinhard Kessler von der Gründung der Firma Rueckenwind – Tirols erste Laufsportadresse, von Visionen, den Geschäftslokalen in Nord- und Südtirol (Innsbruck, Seefeld und Meran) und insbesondere den Marketingstrategien von Rueckenwind. So berichtet er nachvollziehbar davon, wie es zwei „stattliche Männern ohne große Laufvergangenheit“ dafür aber mit großem wirtschaftlichem Wissen, viel Engagement und Liebe zum Laufsport gelungen ist, die Firma Rueckenwind nicht nur im Slogan (Tirols erste Laufsportadresse) als Nr. 1 zu bezeichnen, sondern die Firma auch tatsächlich als führende Adresse für Laufsport (und später auch Langlauf) in Tirol und Südtirol zu etablieren. Kessler zeigt länderspezifische Unterschiede auf, wie er sie selbst als Co-Geschäftsführer mit Geschäftslokalen in Nord- und Südtirol über viele Jahre hinweg erlebt hat, und erzählt von Schwerpunktsetzungen im Marketing. Sachlich berichtet er von Erfahrungen in der Vermarktung im Allgemeinen, Besonderheiten der Zielgruppen in den drei Geschäftslokalen in Nord- und Südtirol und von ein-, zwei-, mehrsprachigen Werbematerialien. Nicht zuletzt brachte er uns mit diversen Anekdoten zum Schmunzeln.
Nach einer kurzen Pause widmen sich die Studierenden ihren kleinen Projekten. Dafür bot ich einen kurzen inhaltlichen Input und zeigte einen möglichen ,roten Faden‘ für die Gestaltung der finalen studentischen Präsentationen. Die beim ersten Treffen gebildeten interregionalen, internationalen, interdisziplinären Teams arbeiteten äußerst engagiert - bei Fragen betreut von Günter Schamel, Matthias Fuchs und mir – an ihren Themen.
Abends gönnten sich die meisten unserer italienischen Gäste ein ,Wiener Schnitzel‘ und z.T. verabredeten sich die Studierenden der nordtiroler und südtiroler Universität anschließend noch auf ,ein Glaserl‘. Ganz fleißige arbeiten – wie mir zu Ohren gekommen ist – auch zu später Stunde noch an den Projekten.
Freitag Früh machte sich Vorfreude und ein wenig gesunde Nervosität im Raum breit: Der ein oder andere Blick in den Spiegel ging der finalen für die zweite Vormittagshälfte angesetzte Präsentationsphase voraus:
Die Themen der gelungenen interdisziplinären Präsentationen:
Milch: Tirol und Südtirol – Mila und Tirol Milch
Kohl vs. Qualität Tirol. Apfelsäfte im Vergleich: Südtirol vs. Nordtirol
(De)Spar – Italien vs. Österreich
Kitzski und Kronplatz – Marketing im Vergleich
Paula Pudding von Dr. Oetker vs. Muu Muu von Cameo
Wir sagen DANKE an den Euregio Mobility Fund, der dieses Projekt ermöglicht hat, hoffen, mit unserer italienischen Partnergruppe im Austausch zu bleiben und würden uns freuen, auch in Zukunft ein Projekt dieser Art durchführen zu dürfen!
Bericht verfasst von Katharina Zipser