Bachelorstudium Geographie
Du interessierst dich für Natur, Gesellschaft und ihre Interaktion und möchtest mehr darüber erfahren?
Es gibt nur wenige Disziplinen, in denen Natur, Gesellschaft und ihre Interaktion Gegenstand der Betrachtungen sind. Als Wissenschaft von den Mensch-Umwelt-Beziehungen untersucht die Geographie natürliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Systeme sowie deren Prozesse und Ausprägungen in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.
Das Bachelorstudium Geographie zielt darauf ab, umfassende inhaltliche und methodische Kompetenzen in den Bereichen der physischen und der Humangeographie sowie der Regionalgeographie zu vermitteln.
Studienkennzahl
UC 033 655
FAQ
Die Absolvent:innen sind befähigt, wissenschaftliche und technisch-methodische Weiterentwicklungen im Fach Geographie zu erarbeiten, zu beurteilen, anzuwenden sowie die erworbenen Kompetenzen fächerübergreifend einzusetzen.
Ziel des Bachelorstudiums Geographie ist die Vermittlung einer profunden praxisorientierten Grundbefähigung, wodurch den AbsolventInnen entsprechende Berufsmöglichkeiten eröffnet werden. Auf dieser Grundlage bietet das Bachelorstudium einen umfassenden Einblick in Beschaffenheit und Prozesse der Litho-,Hydro-, Kryo-, Bio-, Atmo- und Anthroposphäre. Besondere Betonung liegt hierbei auf der praxisorientierten Relevanz und Anwendung dieser Kenntnisse. Zusammen mit den beiden anderen Bachelorstudien an der Fakultät werden in gemeinsamen Modulen Grundlagen für Geo- und Atmosphärenwissenschaften vermittelt.
Konsequent auf den Inhalten dieser gemeinsamen Studiengrundlagen aufbauend erwerben die Studierenden ein breit vernetztes geographisches Basiswissen in der physischen Geographie, der Humangeographie und der Regionalgeographie. Die methodischen Fächer vermitteln das Rüstzeug zur Lösung praktischer Probleme. Die Absolvent:innen können raumbezogene Probleme mit wissenschaftlichen Methoden analysieren, unterschiedliche Aspekte dieser Fragestellungen in ihrer Bedeutung abwägen, interpretieren und bewerten und daraus Lösungsansätze entwickeln. Die Abfassung einer Bachelorarbeit befähigt die Studierenden, selbständig wissenschaftliche oder praktische Fragen zu bearbeiten.
Das Bachelorstudium Geographie dient einerseits der Vorbereitung auf ein einschlägiges Masterstudium, andererseits ermöglicht es, nach Abschluss des Studiums einen Beruf außerhalb des akademischen Bereichs zu ergreifen. Die beruflichen Möglichkeiten von AbsolventInnen können fachbezogen in Ingenieur- und Planungsbüros und in einschlägigen Bereichen der Wirtschaft liegen.
Absolvent:innentracking: Zeigt, in welche Berufsfelder Studierende nach dem Studienabschluss einsteigen.
Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften Prüfungsreferat Informationen für Studierende mit Behinderung
Curriculum
Aus der Praxis
Höhere Temperaturen machen Blockgletscher instabil
Durch die Kombination aus Daten von weit zurückreichenden Beobachtungen mit Luftaufnahmen, Laserscans und neueren Messungen zeigen Forscher*innen, dass der Blockgletscher im Äußeren Hochebenkar im Ötztal in seinem unteren Bereich derzeit durch wärmere Verhältnisse instabil wird. Die genaue Beobachtung der Blockgletscher erlaubt es, die komplexe Fließdynamik besser zu verstehen.
Exkursions-Premiere mit dem Uni-E-Bus
Seit jeher führt das Institut für Geographie Großexkursionen durch. Dem Gedanken nach umweltbewusster Mobilität kamen Fuß- und Radexkursionen zwar nach, doch waren Exkursionen an weiter entfernte Ziele so nicht immer möglich. Erstmals organisierte die Innsbrucker Geographie deshalb eine Exkursion mit Hilfe eines von der Universität bereitgestellten E-Kleinbusses.
Historische Waldnutzung und Hochwasserentstehung
In den Alpen spielen Hochwässer eine wichtige und oft bedrohende Rolle. Die Entstehung dieser sogenannten „Wildbäche“ ist ein komplexer Prozess. Ein Projekt unter der Leitung des Instituts für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie analysierte nun historische Quellen, um mehr über den Waldzustand und seine hydrologische Wirkung vor 200 Jahren zu erfahren.
Wichtige Maßnahmen für Klimaschutz
Um bis 2050 weltweit die Treibhausgasemissionen auf Null zu reduzieren, sind tiefgreifende Änderungen nötig. Ein Forscherteam um Franziska Allerberger vom Institut für Geographie hat im Fachjournal PNAS sechs Bereiche wie Energie, Finanzwelt und Bildung als "gesellschaftliche Kippmechanismen" identifiziert, die Auslöser für die notwendigen Veränderungen sein könnten.
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