Im Gespräch mit unserer Dekanin und Professorin für Abfallbehandlung und Ressourcenmanagement, Anke Bockreis, haben wir die wichtigsten Punkte der Versammlung zusammengefasst.
Was war Anlass der Klausurtagung und welche Erwartungen haben Sie an das Format?
Es gab vor einigen Jahren schon mal den Start eines Strategieprozesses, um herauszufinden, wo die Fakultät steht und wo sie hin will. Mit der diesjährigen Klausur wollten wir diesen Prozess wieder aufgreifen und gemeinsam mit den Professor:innen unserer vier Institute eine offene Diskussion zu Zukunftskonzepten und -strategien unserer Fakultät anstoßen. Unter sich ändernden Rahmenbedingungen müssen sich auch Lehre und Forschung anpassen. Letztendlich müssen wir überlegen, wie wir uns zukunftsfit aufstellen können. Das hat positive Auswirkungen auf die Lehrpläne und damit auch für die Studierenden. Es geht dabei viel um die Grundlagenvermittlung und die Frage, wie wir im Forschungsbereich flexibler auf aktuelle Themen reagieren können. Auch war es bisher oft Usus, dass Professor:innen einfach nachbesetzt wurden. Unter den Rahmenbedingungen, dass die Mittel zukünftig tendenziell knapper werden, müssen wir überlegen, was die Lehre abdecken kann und was sie auf jeden Fall abdecken muss. Also wo sollten Lehre und Forschung direkt miteinander korrelieren und wo kann die Forschung vielleicht auch etwas andere Schwerpunkte legen, als die Lehre.
Welche Themen werden an unserer Fakultät als besonders relevant erachtet?
Wir streben eine strukturelle Weiterentwicklung hin zu einer zukunftsfähigen und sowohl für Studierende als auch für Mitarbeitende atraktiven Fakultät an. Dafür sind einige Punkte auch durch die Zielvereinbarungen für die Periode 2025 - 2027, die vorraussichtlich im Frühjahr verabschiedet werden, vorgegeben. Zum Beispiel die Sichtbarkeit unseres Forschungsoutputs und eine Steigerung der Prüfungsaktivität der Studierenden. Darüber hinaus war auch die Frage, wie wir es schaffen können, als Fakultät nachhaltiger zu werden Teil der Gespräche. Deutlicher Handlunsbedarf besteht auch in der strukturellen Förderung von Frauen in der Forschung. Denn beim Frauenanteil ist vor allem in den Technischen Bereichen noch ganz klar noch Luft nach oben.
Wie geht es nun weiter?
Wir möchten das Format über die nächsten 3 Jahre weiterführen. In den laufenden Prozess müssen dann natürlich auch die anderen Kurien unserer Fakultät miteingebunden werden, um eine ganzheitliche Fakultätsstrategie zu erarbeiten und nicht nur eine Strategie der Professor:innen-Kurie. Die im Frühjahr anstehende Verabschiedung der Fakultäts-Zielvereinbarungen für 2025-2027 ist ein guter Ausgangspunkt um zu eruieren, welche Anforderungen wir als Fakultät erfüllen müssen und wo wir uns hinsichtlich unserer strategischen Ziele eventuell auch aussuchen können, den Fokus etwas zu verändern. Ein Anfang ist gemacht, ich freue mich auf die weitere gemeinsame Arbeit an diesen Themen und bin gespannt wo die Entwicklung hingeht.
Vielen Dank für das Gespräch!