Monika Datterl / Wilhelm Guggenberger / Claudia Paganini (Hrsg.)
Körper:Gender:Sexualität als Chance für die Theologie
theologische trends – Band 33
Vorträge der vierundzwanzigsten Innsbrucker Theologischen Sommertage 2023.
Gott erschuf den Menschen nach seinem Bild, männlich und weiblich. So lesen wir es im ersten Buch der Bibel. Eine altbekannte und schöne Aussage, die aber dennoch viele Fragen aufwirft. Ist diese Textpassage mit der Forderung nach Geschlechtergerechtigkeit vereinbar, insbesondere, wenn die Realität vom Mann- und Frausein längst nicht so klar umrissen ist, wie es unsere Sprache vermuten lässt? Spricht der biblische Satz über das biologische Geschlecht (Sex) oder über das soziale Geschlecht (Gender)? Welches Konzept von Leiblichkeit und Sexualität findet sich überhaupt in den biblischen Schriften? Die Texte in diesem Band versuchen einen Beitrag zu einer zeitgemäßen Theologie der Körperlichkeit zu leisten, die Leiblichkeit und Sexualität als Geschenk und Stärke geschöpflichen Menschseins versteht und damit ein oftmals verzerrtes und durch Missbrauchsskandale kontaminiertes Thema neu im christlichen Glaubenskontext positionieren kann.
Innsbruck 2023. ISBN 978-3-9505215-1-1. DOI: 10.25651/1.2023.0001
Inhalt
Wilhelm GuggenbergerWilhelm Guggenberger
Einleitung: Körper – Gender – Sexualität
Daniel Wehinger
Was ist der Leib? Eine Kritik an der Leib/Körper-Unterscheidung
Tobias Simonini
Offenbarungstheologische Perspektiven von männlich bis weiblich. Die Selbstmitteilung Gottes als geschlechterübergreifendes Geschehen
Willibald Sandler
„… doch einen Leib hast du mir geschaffen“. Das Körperliche an Sein, Sünde und Erlösung
Nikolaus Wandinger
Sakramentalität des Leibes. Zum christlichen Umgang mit unserer Leiblichkeit
Wilhelm Rees
Körper, Gender und Sexualität aus der Rechtsperspektive der römisch-katholischen Kirche
Ingrid Waibl
Männlich und weiblich erschuf er sie …. Perspektiven einer leibfreundlichen religiösen Bildung
Anna Kraml
„Wunderbarer war deine Liebe für mich“ (2 Sam 1,26a). Sexualität und Einvernehmlichkeit im Alten Testament
Benedikt J. Collinet
Das Land „entblößen“. Beispiele einer biblischen Körpermetaphorik Israels unter post-kolonialen Vorzeichen
Martin Hasitschka SJ / Mira Stare
„Es gibt nicht mehr … männlich und weiblich, denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ (Gal 3,28). Gleichstellung von Frauen und Männern im Urchristentum.
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