Fokus Terminologie und Sprachstrukturen
Darum geht's:
Sprache bildet die Basis der Translation. ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen arbeiten mit Sprache, um ein angemessenes Output zu produzieren. Die Terminologie bildet einen Schwerpunkt im Umgang mit Sprache in der Translation, weil sie die Kristallisation des spezialisierten Weltwissens in der Sprache ist. Sprachstrukturen sind das Wesen der Sprache. In der Translation werden sie grundsätzlich kontrastiv betrachtet.
Genauer gesagt:
In der Übersetzung eines spezialisierten Textes kann eine Übersetzerin sich darauf verlassen, dass der Leser des Zieltexts, wenn sie einen Terminus richtig übersetzt, das Gleiche darunter versteht als der Autor des Ausgangstexts. Die richtige Übersetzung der Termini ermöglicht der Übersetzerin also, ohne das gleiche Fachwissen wie der Autor zu haben, eine fachlich adäquate Übersetzung anzufertigen. Beim Dolmetschen bildet die Terminologie einen essentiellen Anhaltspunkt in der Vorbereitung für einen spezialisierten Dolmetscheinsatz. Fragen, die sich im Bereich der Terminologie ergeben, sind, zum Beispiel, wie man Termini im Text erkennt, wie man die richtige terminologische Korrespondenz feststellen kann und wie man die Struktur der Terminologie einer Domäne darstellen sollte.
Was den Bereich der Sprachstrukturen angeht, treten die wichtigsten Fragen dann auf, wenn die Strukturen aus der Ausgangssprache nicht direkt mit den Strukturen der Zielsprache übereinstimmen. Beispiele sind etwa Fälle, wo in einer Sprache mehr Information gegeben werden muss (z.B. Englisch friend aber Deutsch Freund oder Freundin), oder wenn eine Sprache mehr Ausdrucksmöglichkeiten hat (z.B. Komposita im Deutschen).
Koordination:
Pius ten Hacken, Linda Prossliner, Rossella Resi
Im Schwerpunktbereich aktive Personen:
Erica Autelli
Laura Giacomini
Pius ten Hacken
Linda Prossliner
Laura Rebosio
Rossella Resi
Aleksandar Trklja