Externe Bestände
Die ULB Tirol trägt dazu bei, wertvolle und schützenswerte historische Bibliotheksbestände im Tiroler Raum für die Forschung nutzbar zu machen und für die Zukunft zu sichern. Dies erfolgt nach Maßgabe der Möglichkeiten in hauseigenen, drittmittelgeförderten sowie kooperativen Initiativen und Projekten zu deren Erschließung, Digitalisierung, Bestandserhaltung und Konservierung.
Der Schwerpunkt der Erschließungs- und Digitalisierungsbemühungen liegt auf den Komplementärbeständen zur Handschriftensammlung der ULB Tirol. Damit wird eine virtuelle Rekonstruktion ehemals zusammengehöriger und heute getrennter Bestände ermöglicht. Darüber hinaus widmen sich hauseigene und externe Forschungsprojekte anderen wertvollen historischen Büchersammlungen im bzw. aus dem Tiroler Raum. Die Forschungsdaten sind großteils in gedruckten Katalogen veröffentlicht und werden laufend über das Webportal manuscripta.at – Mittelalterliche Handschriften in Österreich der ÖAW bereitgestellt und aktualisiert.
Im Bemühen schriftliches Kultur- und Wissenserbe in der Region zu wahren und zu pflegen, übernimmt die ULB Tirol anlassbezogen und soweit möglich Verantwortung zur Sicherung, langfristigen Erhaltung und Pflege historischer Sammlungen und Bibliotheken. So werden neben den eigenen, über Jahrhunderte gewachsenen Sammlungen heute Handschriften, Inkunabeln und Drucke der Bibliothek des Innsbrucker Servitenkonvents, der Ris-Bibliothek in Flaurling und der Bibliothek der Ritter von Waldauf’schen Stiftung in Hall in Tirol als externe Deposita in den Magazinen der ULB Tirol sachgerecht verwahrt, gepflegt, erschlossen und zugänglich gemacht.