Zirkuläre Produktion von biologisch abbaubaren Hanffaserverbundbauteilen (FALCON)
Förderung: FFG - Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
Förderzeitraum: 01.10.2024 – 31.03.2027
Projektbeschreibung:
Im Projekt FALCON soll durch Verwendung nachhaltiger Materialien im Fahrzeugbau ein Beitrag zu umweltfreundlicher Mobilität geleistet werden. Die Ressourceneffizienz der verwendeten Bauteile soll dabei gesteigert und Stoffkreisläufe geschlossen werden.
Gemeinsam mit den Projektpartnern werden biologisch abbaubare Kunststoff-Bauteile für die Fahrzeuginnenausstattung entwickelt. Diese Bauteile sollen nach Kreislaufprinzipien gestaltet werden. Also so, dass sie bestmöglich reparier- & recycelbar sind. Bestehen werden sie aus Hanffasern mit einer Material-Matrix aus Polylactiden (PLA). Hanf wurde als Hauptbestandteil gewählt, da es einerseits geeignete mechanische Eigenschaften aufweist und anderereseits sehr umweltschonend und regional angebaut werden kann. Durch die Nutzung der bisher kaum genutzten Hanf-Stängel wird zur Abfallvermeidung und Ressourceneffizienz beigetragen. PLA wurde als Matrixmaterial gewählt, da es biologisch abbaubar ist, vermutlich gut wiederverwendet werden kann und als einer der festesten biologisch-abbaubaren Kunststoffe gilt.
Neben der Bauteilherstellung soll außerdem den Fragen nachgegangen, welche ökologischen und sozialen Auswirkung das Bioverbundbauteil hat und wie sich nach Lebensende durch Recyclingverfahren Sekundärrohstoffe wiedergewinnen lassen, um den Stoffkreislauf zu schließen.
Verbundstoffe aus Hanf und PLA sind aktuell nicht am Markt verfügbar. Da in den nächsten Jahren eine wachsende Nachfrage an Bio-Kunststoffen erwartet wird, ist eine umfassende Betrachtung der Vor- und Nachteile sowie der Möglichkeiten und Einschränkungen des Materials von großer Bedeutung.
Projektpartner:
Kontakt:
Universität Innsbruck
Teresa Weber
Technikerstrasse 13
6020 Innsbruck
teresa.weber@uibk.ac.at