Katerina Hochstaffl-Nazarova

Ein Herz für Sprachen

(18.02.2022)

Seit 2019 ist die Universität Innsbruck Teil des europäischen Aurora Netzwerks. Ein weiterführender Schritt gelang im November 2020 mit der Gründung der Aurora European University Alliance. Als Office Managerin in Innsbruck ist Katerina Hochstaffl-Nazarova maßgeblich involviert in diesen Universitätenverbund. Beteiligt sind neun Hochschulen von Reykjavik über Amsterdam bis nach Neapel, mit denen sich die 32-Jährige regelmäßig verständigt. Ziel der European Universities Initiative ist es, die Mobilität von Studierenden, Lehrenden, sowie Forschenden als Standard zu etablieren und durch gemeinsame Projekte und Kooperationen an einem europaweiten Campus zu bauen.

Endlich ein erstes Treffen

Ein Jahr nach der Gründung, im November 2021 war es endlich so weit: Zum ersten Mal kamen alle Aurora-Beteiligten in Katalonien zusammen. „Das war richtig nötig“, blickt Katerina Hochstaffl-Nazarova zurück – fanden die Treffen bis dato ausschließlich digital statt. In der Hafenstadt Tarragona wurden während der zweitägigen Konferenz Themen wie Internationalisierung, Mobilitätsförderungen, Kompetenzentwicklung und Studierendeneinbindung besprochen. Katerina Hochstaffl-Nazarova liebt den Austausch und die Zusammenarbeit mit den Aurora Partneruniversitäten. Vor allem die Themenvielfalt, wie Nachhaltigkeit und lehrebezogene Aktivitäten machen ihre tägliche Arbeit spannend und abwechslungsreich.

Sieben Sprachen

Dabei kommt ihr sprachliches Talent zur Geltung. Denn die gebürtige Lettin spricht neben ihrer Muttersprache auch Deutsch, Russisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Griechisch. Damit gehören sieben Sprachen zu ihrem Repertoire – seit Oktober lernt sie mit Arabisch die achte. Zwar wird in ihrem beruflichen Alltag meist Englisch gesprochen, „aber wenn möglich, versuche ich mit den Kolleg*innen zum Beispiel immer ein bisschen auf Italienisch oder Französisch zu reden“, sagt Katerina. Dieser Austausch ist es auch, den sie an ihrem Beruf an der Uni Innsbruck besonders schätzt. „Man lernt immer wieder Neues, auch interkulturell gesehen“, schwärmt sie.

Durch Zufall zum Studium

Was ein Studium im Ausland angeht, bringt sie viel Erfahrung mit, ist sie doch im Anschluss an ihr Germanistikstudium in Riga nach Innsbruck gezogen. „Eigentlich wollte ich gar nicht mit der deutschen Sprache anfangen, weil ich in der Schule Französisch und Englisch hatte“, erzählt sie. Angemeldet hatte sie sich in Riga eigentlich für ein Französischstudium, ihre zweite Wahl war Englisch. „Dann gab es anscheinend Problem im System und ich habe den Platz in Französisch und Englisch nicht bekommen. Der einzige freie Platz war im Studium Deutsche Philologie. Und deshalb bin ich durch einen Zufall zur Germanistik gekommen“, lacht sie. Ihr weiterführendes Studium wollte Hochstaffl-Nazarova dann in einem deutschsprachigen Land machen und so kam sie 2014 nach Innsbruck, wo sie das Masterstudium Medien absolvierte. Seit 2019 arbeitet sie an der Uni, zunächst an der SoWi und seit einem Jahr im Aurora-Team.

Sportlicher Ausgleich

In ihrem Job verbringt sie die meiste Zeit vor dem Computer im Gebäude der Hauptuniversität am Innrain. Administrative Tätigkeiten, der Austausch mit Studierenden und mit den Aurora Partneruniversitäten, die Betreuung der Website und die Erstellung von Newslettern gehören zu ihren Aufgaben. In ihrer Freizeit gleicht sie das mit einem bunten Sportprogramm aus: Die 32-Jährige spielt Basketball, tanzt Ballett und geht ins Fitnessstudio. „Ich freue mich auch jedes Jahr auf den Schnee“, denn im Winter geht Katerina gerne Langlaufen. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt Katerina Hochstaffl-Nazarova in Kematen.

(Autorin: Theresa Kleinheinz)

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Steckbrief

Katerina Hochstaffl-Nazarova

Name

Katerina Hochstaffl-Nazarova, MA

Funktion

Office Managerin im Aurora European Universities Office

An der Uni seit

2019

Wohnort

Kematen

Herkunft

Riga, Lettland

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