ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Gebhard Grübl

Institut für Theoretische Physik

 

Gebhard Grübl

Gebhard Grübl wurde 1953 in der Stadt Salzburg geboren. Sein Physikstudium in Innsbruck begann er 1971, es folgte eine Anstellung als Demonstrator am Institut für Theoretische Physik 1974 und schließlich 1976 die Anstellung als Studienassistent bei Univ.-Prof. Josef Rothleitner. Nach seiner Sponsion 1977 mit einer Diplomarbeit über Gravitation im Minkowskiraum wurde er 1978 Universitätsassistent am Institut für Theoretische Physik bei  Prof. Rothleitner. 1981 promovierte er mit einer Dissertation über Niederenergie-Nukleonphysik.

Nach Gastaufenthalten 1981 am Institut für Theoretische Physik der Universität Pisa, 1981 und 1982 am Theoretical Physics Intsitute der University of Alberta (Edmonton, Kanada) bei  Professor A. Z. Capri und 1987 am Institut de Physique Nucleaire der Universite de Montreal  (Montreal, Kanada) bei Professor M. B. Paranjape erhielt er 1990 mit einer Habilitationsschrift über relativistische Vektorquantenfelder und Eichtheorie die Lehrbefugnis für Theoretische Physik an der Universität Innsbruck und wurde 1997 außerordentlicher Universitätsprofessor.

Gebhard Grübls wissenschaftliche Publikationen umfassen die Theorie massiver Photonen, Arbeiten zum Dipolquantenfeld als Eichfreiheitsgrad des elektromagnetischen Potentials, zur Axialanomalie, zu Dirac-Quantenfeldern (Paarerzeugung und Vakuumpolarisation im externen elektromagnetischen Feld), zur Solitonlösung des bosonisierten Jackiw-Rebbi Modells, 2D zur Differentialgeometrie in der Bohmschen Mechanik, zur quantenmechanischen Laufzeit, dem Quantum Backflow, über nicht differenzierbare Bohmschen Trajektorien, Spinkorrelations-ungleichungen und Flemings Zerfallsschranke QED bis hin zum Quantenmessproblem.

In seinen Arbeiten legte er immer viel Wert auf fundierte, mathematisch saubere Formulierung und Lösung der Problemstellungen. So war - und ist - er auch immer eine kompetente Anlaufstelle für komplizierte, mathematisch physikalische Fragen seiner Kollegen sowie der Doktoranden aus allen Bereichen der Theoretischen Physik.

Gebhard Grübl ist ein engagierter, charismatischer Lehrer, dem es zentral um Vermittlung eines tiefen Verständnisses physikalischer Theorien anstelle oberflächlichen Faktenwissens ging. Er hat mit seinen Vorlesungen zur mathematischen und statistischen Physik sowie der Quantenfeldtheorie Generationen von ausgezeichneten StudentInnen von der Eleganz und Schönheit mathematisch physikalischer Theorien überzeugt und zu einem Studium der theoretischen Physik motiviert. Seine zahlreichen ausgefeilten Skripten für die Studierenden mündeten inzwischen auch in der Publikation zweier Lehrbücher über mathematische Methoden der Physik. 

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