ao. Univ.-Prof. Dr. Dieter Schäfer
Nach dem Studium der Ur- und Frühgeschichte mit Schwerpunkt Quartärökologie, Quartärgeologie und Quartärpaläontologie, Bodenkunde an der Universität Berlin und der Habilitation an der Universität Halle an der Saale mit dem Titel „Grundzüge der technologischen Entwicklung und Klassifikation vor-jungpaläolithischer Steinartefakte in Mitteleuropa“ trat Dieter Schäfer 1998 eine Stelle als Dozent an der Universität Innsbruck an.
Bis 2004 wurde ihm die geschäftsführende Leitung des Forschungsinstitutes für Alpine Vorzeit, auch umgangssprachlich „Ötzi-Institut“ übertragen, die er mit Umsicht und Empathie leitete.
Es folgten 11 Jahre am Forschungsinstitut für Hochgebirgsforschung, wobei er maßgeblich zum Ausbau dieser Disziplin beitrug.
Sein bedeutendstes Forschungsprojekt zur Mittelsteinzeit in Tirol war die Erschließung des Fundplatzes „Ullafelsen“ in der Gem. Sellrain, welches mit der 555 Seiten starken Publikation: "Das Mesolithikum-Projekt Ullafelsen (Teil 1)" publiziert wurde.
Dieter Schäfer lehrte am Institut für Archäologien und begeisterte hier die Studierenden mit seinem fachübergreifenden Wissen über das prähistorische Verhältnis Mensch-Umwelt, Quartärökologie.
Sein Engagement und seine Hilfsbereitschaft machten ihn zu einem wichtigen Teil dieses Instituts.