ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Stark

Arbeitsbereich Festigkeitslehre und Baustatik

 

Rudolf Stark wurde 1953 in Feldkirch geboren und begann an der damaligen Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur der Universität Innsbruck das Studium des Bauingenieurwesens im Jahr 1972 - drei Jahre nach Aufnahme des Lehrbetriebs an dieser Fakultät. Somit erlebte Rudolf Stark vom Beginn seines Studiums bis zum Übertritt in den Ruhestand fast die gesamte Geschichte dieser Fakultät.

Nach Abschluss seines Studiums im Jahr 1979 und einigen Jahren in der Praxis kehrte Rudolf Stark 1984 als Universitätsassistent an die Universität zurück, schloss 1989 das Doktoratsstudium ab und erhielt 1992 den Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für seine Dissertation. Danach absolvierte er im Rahmen eines Schrödinger-Stipendiums einen zweijährigen Forschungsaufenthalt an der University of Sydney in Australien bei Prof. John Booker.

Nach seiner Rückkehr nach Österreich übte Rudolf Stark seine Funktion als Universitätsassistent an der Universität Innsbruck weiter aus, engagierte sich bereits damals stark in der universitären Selbstverwaltung und zwar in der Studienkommission Bauingenieurwesen, im Fakultätskollegium und der Planungskommission gemäß dem damals geltenden UOG 1975.

2002 erfolgte die Habilitation von Rudolf Stark zum Thema „Numerische Modelle zur Erfassung der Boden-Bauwerk Interaktion“. In die Habilitationsschrift sind sowohl Publikationen mit John Booker als auch danach an der Universität Innsbruck entstandene Publikationen eingeflossen.

In den folgenden Jahren engagierte sich Rudolf Stark noch stärker in der Lehre und der akademischen Selbstverwaltung. Erwähnt seien hier die Abfassung des im Springer Verlag im Jahr 2006 erschienenen Lehrbuchs „Festigkeitslehre, Aufgaben und Lösungen“ und die weitere Mitarbeit in Berufungskommissionen, im Fakultätsrat und in der Studien­kommission. In diesen Jahren vollzog sich auch der Wechsel von der Mitarbeit in Kommissionen zur Übernahme von Leitungsfunktionen an der Fakultät. Von 2005 bis 2016 war Rudolf Stark Vorsitzender der Curriculum-Kommission, von 2008 bis 2013 Studienleiter der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften und von 2013 bis 2017 schließlich Studiendekan der Fakultät für Technische Wissenschaften.

Rudolf Stark war somit über Jahrzehnte in fakultätsinternen Gremien als aktives Mitglied oder als weitblickender, umsichtiger Vorsitzender tätig. Wesentliche Weiterentwicklungen des Studienangebots an der Fakultät und damit einhergehend die fachliche Ausrichtung der gesamten Fakultät wurden sohin von Rudolf Stark mitinitiiert, in weiten Teilen ausgearbeitet und verantwortlich umgesetzt.

An der Weiterentwicklung der Fakultät von der rein bauingenieurwissenschaftlichen Prägung zur Fakultät für Technische Wissenschaften hat Rudolf Stark großen Anteil, vor allem an der Implementierung der Studienpläne für das Bachelor- und Masterstudium Mechatronik, die gemeinsam mit der Privaten Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (UMIT) in Hall durchgeführt werden, und der Studienpläne für die beiden Masterstudien Bauingenieurwissenschaften und Umwelt­ingenieurwissenschaften. Eine erfreuliche Folge der Erweiterung des Studienangebots an der nunmehrigen Fakultät für Technische Wissenschaften ist die Erhöhung der Zahl der Studierenden von etwa 700 im Jahr 2009 auf derzeit 1200. Diese Entwicklung ist nicht nur für die Fakultät bzw. die Universität von großer Bedeutung, sondern auch für die Stärkung des Technologiestandorts Tirol.

Für das über viele Jahre hindurch einzigartige Engagement im Bereich der akademischen Selbstverwaltung und des akademischen Managements wurde Rudolf Stark im Jahr 2012 das Ehrenzeichen der UMIT, im Jahr 2017 die Verdienstmedaille des Landes Tirol und im Jahr 2018 das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

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