Ferdinand Karlhofer
Institut für Politikwissenschaft
Ferdinand Karlhofer, 1956 in Oberösterreich geboren, studierte von 1977 bis 1982 Politikwissenschaft und Germanistik in Salzburg. Zwei Jahre nach seiner Promotion begann 1984 seine Lehrtätigkeit an der Universität Innsbruck. Diverse Lehraufträge im In- und Ausland führten ihn in den nächsten Jahrzehnten an die Universitäten Linz (1985), Salzburg (1987, 1997), New Orleans (1991), Budapest (1993) und Bern (2004).
Karlhofer habilitierte im Jahr 1995 an der Universität Innsbruck, wo er seit 1997 bis zu seinem Übertritt in den wohl verdienten Ruhestand 2021 als außerordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Politikwissenschaft tätig war. Selbiges Institut leitete er von 2004 bis 2017 und konnte in dieser Zeit maßgebliche Akzente setzen. Seine Rolle definierte er als Bewahrer und stabilen Anker in diesen teilweise bewegten Jahren der universitären Transformation.
Sowohl als Institutsleiter als auch als Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft 2000 bis 2001 sowie des Fakultätsrats der Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie 2004-2006 verstand er es, umsichtig, wohl überlegt, aber doch keine Entscheidung scheuend zu gestalten.
Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind föderale Systeme, Sozialpartnerschaft und Gewerkschaften sowie Politik in Österreich und in Tirol. In allen drei Schwerpunkten konnte sich der Standort Innsbruck nicht zuletzt dank seiner wissenschaftlichen Tätigkeit weit über Österreich hinaus etablieren. Besonders mit den Jahrbüchern zu „Politik in Tirol“ und als gefragter Interviewpartner für regionale und nationale Medien konnte er politikwissenschaftliche Forschung in die Öffentlichkeit tragen.