Bernd Pelster
Bernd Pelster, geboren 1955 in Ibbenbüren, begann seine akademische Laufbahn an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster, wo er Biologie und Sportwissenschaft studierte. Seine Promotion in Zoologie erfolgte 1985 an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.
Seine Forschungstätigkeit führte ihn 1989-1990 als Postdoc an die University of Massachusetts at Amherst, USA. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland habilitierte er sich 1992 an der Ruhr-Universität Bochum im Fach Physiologie.
Von 1993 bis 1995 erhielt er das Heisenberg-Stipendium, das ihm weitere Forschungsmöglichkeiten eröffnete. In dieser Zeit etablierte er auch bedeutende wissenschaftliche Kontakte, die ihn bis über seine Pensionierung hinaus begleiten.
1996 übernahm Prof. Dr. Bernd Pelster eine Professur für Tierphysiologie an der Universität Innsbruck. In seiner Zeit in Innsbruck leitete er die Fachgruppe Biologie und war von 2004 bis 2008 Dekan der Fakultät für Biologie.
Sein wissenschaftlicher Fokus lag auf internationaler Zusammenarbeit, insbesondere mit Universitäten und Forschern auf allen Kontinenten. Diese Kooperationen führten zu wichtigen Erkenntnissen in den Bereichen Auftriebsregulation und Schwimmblasenfunktion bei Fischen sowie Atmungsphysiologie und Ionenregulation. Seine Forschungsarbeit umfasste die Untersuchung von Herzkreislauffunktionen, Stoffwechselaktivität und Ionenregulation unter sich verändernden Umweltbedingungen, insbesondere im Hinblick auf Fische und Amphibien.
Prof. Dr. Pelster war Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Organisationen und wirkte in verschiedenen redaktionellen Gremien mit. Seine wissenschaftlichen Beiträge haben das Verständnis in seinem Fachgebiet signifikant erweitert. Mit 69 weiteren Forschern der Universität Innsbruck gehört er zu den „weltweit zwei Prozent der bedeutendsten Forscherinnen und Forscher“, gemessen an seinen Zitierungen.
Nach einer langen und produktiven wissenschaftlichen Karriere geht Prof. Dr. Bernd Pelster nun in den Ruhestand. Seine Forschungsarbeiten und internationalen Kooperationen haben einen nachhaltigen Einfluss auf das Feld der Zoologie und Physiologie. Wir danken ihm für seine Beiträge und wünschen ihm für seinen Ruhestand alles Gute.