Nicolas Singewald

Institut für Pharmazie, AB Pharmakologie und Toxikologie

Nicolas Singewald studierte an der Universität Innsbruck Pharmazie und promovierte 1989 zum Doktor rer. nat.  

1989 begann er seine Forschungs- und Lehrtätigkeit als Universitätsassistent am Institut für Pharmakodynamik und Toxikologie. 1996 habilitierte er sich im Fach Pharmakologie mit Arbeiten zur Neurotransmitterregulation im Gehirn. Nach einem Forschungsaufenthalt (1998-1999) am Department of Clinical Pharmacology, University of Oxford, UK wurde er bis 2001 zum interimistischen Leiter der Abteilung Pharmakologie und Toxikologie/Institut für Pharmazie der Universität Innsbruck bestellt. Von 2002 bis 2024 war der Leiter der Arbeitsgruppe Neuropharmakologie am Arbeitsbereich Pharmakologie und Toxikologie.

Seine Forschung konzentrierte sich auf die Untersuchung neurobiologischer Mechanismen und neurobiologischer Schaltkreise, die bei der Prozessierung von Stress und insbesondere Angstzuständen beteiligt sind. Die wichtigsten Forschungsziele der Arbeitsgruppe sind die Identifizierung relevanter Biomarker und die Entwicklung neuer innovativer Behandlungen für Angststörungen. Dabei konnten verschiedene neuartige pharmakologische Mechanismen identifiziert werden, die z.T. in klinischen Studien verifiziert werden, aber auch das Potential alternativer Ansätze wie Meditation und ihre Auswirkungen im Gehirn aufgezeigt werden. Diese wissenschaftlichen Ergebnisse zu denen auch zahlreiche betreute Diplom/Masterarbeiten und Dissertationen beitrugen, wurden in über 200 internationalen Publikationen veröffentlicht. Neben zahlreichen erfolgreich eingeworbenen Drittmitteln in Einzelprojekten und internationalen Forschungsnetzwerken, war seine Arbeitsgruppe Mitglied im FWF-geförderten Doktoratsprogramm SPIN 2008-2021 und im Sonderforschungsbereichs F-44 (Cell signaling in chronic CNS disorders 2011-1019). Die Forschungstätigkeit im Bereich der Angstforschung wurde u.a. 2024 mit dem Anxiety Reseach Award der Gesellschaft für Angstforschung ausgezeichnet.

Nicolas Singewald
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