Wilhelm Rees
Institut für Praktische Theologie
Prof. Dr. Wilhelm Rees wurde 1955 in Augsburg geboren. Nach dem Studium der Katholischen Theologie an der Universität Augsburg war er im pastoralen Dienst der Diözese Augsburg tätig. 1982 kehrte er an die Universität Augsburg zurück und wurde dort wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Joseph Listl am Lehrstuhl für Kirchenrecht. An der Augsburger Universität promovierte Rees im Wintersemester 1985/86 zum Doktor theol. mit einer Arbeit zum Religionsunterricht. Ebenfalls an der Universität Augsburg erfolgte die Habilitation im Jahr 1991 mit einer Arbeit zum kirchlichen Strafrecht.
Von 1992 bis 1996 wirkte Rees als Professor für Kirchenrecht an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 1996 erhielt Wilhelm Rees die Professur für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. Rees gehört dem Institut für Praktische Theologie an, dessen Leiter er zweimal war. Die Forschungsschwerpunkte von Rees liegen neben dem kirchlichen Strafrecht, dem kirchlichen Verfassungsrecht, den rechtlichen Fragen zu Katechese, Religionsunterricht, Schule und Hochschule sowie der Ökumene vor allem im Staatskirchen-/Religionsrecht. Rees war Leiter des FWF-Forschungsprojekts „Österreichischer Synodaler Vorgang“, das in ein internationales Kooperationsprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu den mitteleuropäischen Nationalsynoden der römisch-katholischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil eingebunden war.
Zahlreiche Vortragstätigkeit und Lehraufenthalte führten Rees an verschiedene Universitäten im europäischen Ausland. Nationale und internationale Zusammenarbeit in Forschung und Lehre ist Rees ein besonderes Anliegen. Er war lange Mitglied im Kontaktkomitee der Katholisch-Theologischen Fakultäten und Hochschulen in Österreich, das dem Austausch zwischen diesen Einrichtungen mit den österreichischen Bischöfen dient.
Rees ist Mitherausgeber des kirchenrechtlichen Standardwerks „Handbuch des Katholischen Kirchenrechts“ als internationale Gemeinschaftsarbeit und der renommierten Reihe „Kanonistische Studien und Texte“ im Verlag Duncker & Humblot Berlin.
Ein besonderes Anliegen war Wilhelm Rees ferner, sein Fach an die Studierenden zu vermitteln. Er schenkte der Lehre große Aufmerksamkeit und viel Zeit. Von Interesse waren für ihn vor allem die Fragen der Studierenden an sein Fach, denen er bereitwillig Raum in seinen Lehrveranstaltungen und oft darüber hinaus gab.
In der Betreuung von Abschlussarbeiten zeichnete ihn eine große Geduld aus, eine ermutigende Haltung und ein stets offenes Ohr für anstehende Probleme.