Ich hab schon immer gerne gelesen. Seit ich in Innsbruck Vergleichende Literaturwissenschaft studiere, hat sich nicht nur meine Art des Lesens, sondern auch mein Umgang mit Sprache und mein Blick auf die Welt verändert und geschärft. Immer noch lese ich sehr gerne, aber durch dieses Studium habe ich gelernt, neue Zugänge zu Texten (und Werken in anderen Medien) zu finden, Strukturen zu erkennen und sie kritisch zu hinterfragen.
Wir lernen, über Tellerränder, Buchdeckel und Bergketten hinaus zu blicken und unsere Horizonte zu erweitern. So prägt mich das Studium vielseitig in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, egal ob Sprachsensibilität, Gesellschaftskritik, offene Augen und Ohren oder ganz generell im Umgang mit Kultur.
Was mich am Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Innsbruck besonders begeistert, sind die Menschen und der nette Umgang miteinander. Durch die überschaubare Größe unseres Institutes sind viele Gesichter schnell bekannt, es ist fast familiär, deshalb habe ich mich in der Uni, zwischen Nordkette und Patscherkofel, schnell willkommen gefühlt! Uns als Studierenden wird auch von den Lehrenden viel Wertschätzung entgegengebracht und unseren Ideen werden ernstgenommen, wir werden dazu ermuntert, kritisch zu sein.
Es macht mir viel Spaß, mit Gleichgesinnten in Lehrveranstaltungen zu sitzen und die Diskussionen über den GeiWi-Turm hinaus mit Freund:innen fortzuführen. Das Tolle ist, dass auch die Stadt Innsbruck ähnlich vielseitig, überschaubar und familiär. Man trifft sich immer wieder und knüpft schnell Freundschaften– egal ob in der Bib, bei Poetry Slams, am Berg oder (etwas weniger zufällig😉) beim Komparatistik-Stammtisch: Das Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft verbindet!