Wenn mich Bekannte/Freunde/Verwandte fragen, was ich studiere, und ich darauf mit eingefleischter Selbstverständlichkeit Komparatistik bzw. Vergleichende Literaturwissenschaft antworte, ernte ich meistens irritierte Blicke. So richtig etwas damit anfangen können nämlich die Wenigsten. Wenn es nach meinem Papa geht, studiere ich "Irgendwas mit Lesen und Büchern" – ganz unbestreitbar zwei wesentliche Komponenten des Studiums –, allerdings gehen wir in der Komparatistik weit über das Lesen von Texten hinaus. Unser Studium ist enorm facettenreich und thematisch sind uns so gut wie keine Grenzen gesetzt. Die Liebe zur Literatur verbindet uns alle und es ist ein schönes Gefühl auf Menschen zu treffen, die dieselbe Leidenschaft teilen wie ich.
Eines der Dinge, die ich am meisten an unserem Studiengang schätze, ist der Umgang untereinander. Da unser Institut ein recht kleines ist, kennt man sich untereinander, sowohl Studierende als auch Professoren. Aus Kommiliton:innen wurden sehr schnell Freund:innen, und diese Freundschaften möchte ich nicht mehr missen. Innsbruck als Stadt bietet zudem optimale Gelegenheit diese zu pflegen, da das vielseitige Kultur-und Freizeitangebot dazu einlädt, auch außerhalb der Mauern der Uni etwas miteinander zu unternehmen. Für Gruppenprojekte setzen wir uns dann auch gern einmal in eines der vielen Cafés der Stadt zusammen. Wer die Kaffeehauskultur sucht, wird auch in Innsbruck fündig.