Prof. Dr. Frank Kraushaar
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Frank Kraushaar studierte Sinologie, Geschichte und Philosophie in Freiburg im Breisgau, Berlin und Hamburg, wo er 2000 mit einer Arbeit zur Dichtung der Südlichen Song-Dynastie (1125-1279) promovierte. Bis 2005 als Lehrbeauftragter, wissenschaftlicher Assistent und Bibliothekar an den Instituten für Sinologie, Vergleichende Literaturwissenschaft und im Lyrik-Kabinett der Universität München tätig, nahm er im selben Jahr ein Stellenangebot der Universität Lettlands in Riga an. Zwischen 2005 und 2020 beteiligte sich Frank Kraushaar leitend am Aufbau akademischer Institutionen der Ostasienwissenschaften im Baltikum. Er war von 2009 bis 2015 Professor an der Universität Tallinn (Estland) und von 2014 bis 2020 Lehrstuhlinhaber (Literatur Chinas) an der Universität Lettlands (Latvijas Universitāte) in Riga. Von 2020 bis 2023 war er zu Lehr- und Forschungszwecken an den Universitäten Trier, Innsbruck und Erlangen tätig und leitet seit Herbst 2023 das Wahlpaket „China/Taiwan/Ostasien“ am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaften der Universität Innsbruck.
Frank Kraushaar forscht vorwiegend zur chinesischsprachigen klassischen Lyrik und Erzählprosa Ostasiens, deren Übersetzungen und Übersetzbarkeit in moderne Sprachen, sowie zur zeitgenössischen Lyrik in klassischem Chinesisch und ist Mitbegründer und Mitherausgeber des „Journal of the European Association for Chinese Studies“ ( The Journal of the European Association for Chinese Studies (univie.ac.at))
2022 Fern von Geschichte und verheißungsvollen Tagen. Neoklassizistische Cyberlyrik im ChinaNetz und die Schreibweise des Lizilizilizi (2000-2020), Monographie, 364 S.
2023 mit Niklas Immer und Henrieke Stahl, Ähnlichkeit in Lyrik und Poetik der Gegenwart, Sammelband, 284 S.