Optimierung des Eisenbahnoberbaus

Ein Teil des Teams Eisenbahnwesen war Mitte April 2024 am Untersuchungsbogen in Niederösterreich (bei der Mariazellerbahn) für Querverschiebemessungen.

Bei Messungen von Schienenspannungen zur Bestimmung der Radkräfte in Q (Radlast senkrecht zwischen Rad und Schiene) und Y (Last quer zur Fahrtrichtung, Spurführung). Bei Fahrten mit verschiedenen Fahrzeugen unter Kontrolle der Bewegung des Gleisrostes in einem untersuchten Bogen und deren Auswertungen im Jahre 2015 wurde die Idee geboren, den Oberbau mit besohlten Betonschwellen auszustatten. In Zusammenarbeit mit der Firma MABA (Spannbetonschwelle SS NQ) und der Firma Getzner Werkstoffe (Schwellenbesohlungen) wurde eine spezielle Betonschwelle für Schmalspurbahnen entwickelt. Die positiven Einflüsse wurden bereits bei früheren Querverschiebemessungen in den Jahren 2020 und 2021 bestätigt.

Auch im vorliegenden engen Gleisbogen der Schmalspurbahn konnte die Erhöhung des Querverschiebewiderstands an den besohlten Schwellen durch Einzelmessungen und eine Dauermessstelle nachgewiesen werden.

Das langfristige Ziel, welches dadurch ermöglicht wird: Die Einsparung von Sicherungskappen in Gleisbögen bei erhöhter Gleislagestabilität und somit eine kostengünstige Lösung für erhöhte Streckenverfügbarkeit.

Optimierung Eisenbahnoberbau 1

Querverschiebewiderstandsmessung im Gleisbogen

Optimierung Eisenbahnoberbau 2

Datenaufzeichnung und Ferndatenübertragung der Dauermessstelle

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