Die Krise meistern
Erfahrungen aus dem Lock-Down: Pflege
Dienstag, 11. Mai 2021, 19:00 Uhr
ONLINE via zoom
Moderation: Ursula Costa und Andreas Exenberger
Noch nie zuvor war das Thema Pflege medial so präsent wie im letzten Jahr, vor allem das klinische Personal galt als systemerhaltend, wurde beklatscht und gelobt. An welchen wesentlichen sozialen und gesellschaftlichen Schnittstellen Pflege steht, zeigt sich vielseitig: Gerade in der häuslichen Pflege verschärfen sich Mehrfachbelastungen, Grenzschließungen gehen mit Mangel an Pflegepersonal einher.
Viele Pflegebedürftige zählen zu den vielzitierten Risikogruppen und zugleich sind etliche Maßnahmen, wie zB. körperliche Distanz, oft schlicht nicht mit den Bedürfnissen vereinbar. Gleichzeitig sehen sich Menschen in Pflegeeinrichtungen von ihren Bezugspersonen abgeschottet, aus Angst, das Virus könnte eingeschleppt werden.
Die Pandemie hat einerseits zwar Missstände zutage gefördert, aber auch gezeigt, was der Mensch bewältigen und meistern kann. Deshalb wollen wir die Veranstaltung dazu nutzen, über die Bereiche der Pflege zu sprechen, die im medialen Diskurs oft vergessen oder ausgeblendet werden, und besonders um uns auszutauschen und gestärkt aus dem Gespräch hervorzugehen. Vor allem möchten wir Menschen zu Wort kommen lassen, die selbst davon betroffen sind – als Pflegende, Pflege in Anspruch Nehmende, Angehörige, Eltern, Kinder. Kurzum alle, die dazu etwas zu sagen haben.
In dieser Veranstaltungsreihe interessieren wir uns für Erfahrungen aus dem Ausnahmezustand und möchten einen Raum schaffen, der dazu einlädt, über Erlebtes und Gemeistertes zu sprechen und gemeinsam zu reflektieren.
In Kooperation mit: Haus der Begegnung